Im Kampf um die Führung von der Technik gestoppt
Bis zum Ausfall Topleistung mit Führungskilometern bei 24h Barcelona
Für WTM Racing gab es beim 24-Stunden-Rennen von Barcelona kein Happy End. Nachdem Georg Weiss, Leonard Weiss, Jochen Krumbach, Daniel Keilwitz und Hendrik Still lange Zeit um die Führung gekämpft haben, musste "WTM powered by Phoenix" kurz nach Rennhälfte mit Getriebeproblemen aufgeben.
Der Ferrari 488 GT3 gehörte zu den schnellsten Fahrzeugen auf der Formel-1-Strecke in der Nähe der Millionenmetropole in Katalonien. Im Qualifying verfehlte Daniel Keilwitz die Pole-Position um nur 0,153 Sekunden und stellte den Boliden auf den zweiten Startplatz.
Im Rennen mischte WTM Racing erneut ganz vorne mit. Vom Start weg lieferte sich das Quintett einen spannenden Kampf um die Führung mit dem Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport. Der WTM-Ferrari führte 78 Runden des Rennens an. Die Führung wechselte hin und her. Mehr als die Hälfte des Rennens gab es den packenden Kampf um die Spitze. In der 14. Rennstunde beendete dann ein Getriebeproblem die Fahrt des Ferraris.
Einsatzpartner Phoenix Racing wird den Ferrari schnell wieder flottmachen, denn schon am kommenden Wochenende geht WTM Racing erneut an den Start. Dann steht das ROWE ADAC 6h Ruhr-Pokal-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie auf der Nürburgring-Nordschleife auf dem Programm.
Stimmen nach dem Rennen
Georg Weiss (Teambesitzer und Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
"Zunächst einmal bin ich extrem stolz auf das Team, das mit absolutem Enthusiasmus gearbeitet hat. Wir haben um die Führung gekämpft und es war rundum ein gelungenes Event, auch seitens der Creventic. Es ist sehr schade, dass wir unseren dritten Ausfall bei vier Teilnahmen an den 24 Stunden von Barcelona hinnehmen mussten. Wir genießen dieses Rennen sehr. Leider scheint es irgendetwas gegen uns zu haben."
Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
"Es ist natürlich sehr schade und bitter, dass es unser Getriebe erwischt hat. Es hat mir mit dem ganzen Team sehr viel Spaß bereitet und die Jungs in der Box haben einen hervorragenden Job gemacht. Trotz des Ausfalls bin ich glücklich, weil wir viel Spaß hatten und die ganze Zeit um die Führung gekämpft haben. Einfach schade, dass wir das Pech hier in Barcelona nicht abschütteln können."
Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
"Wir konnten 13 Stunden lang um die Führung kämpfen, bis uns die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Es ist sehr schade, dass unsere Teamleistung nicht belohnt wurde, auch weil wir uns die gute Rennpace unermüdlich erarbeitet haben. That’s racing!"
Daniel Keilwitz (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
"Es war ziemlich schade mit dem technischen Defekt, gerade in dieser Position. Das haben wir so noch nicht erlebt. Dafür, dass wir sehr wenig Erfahrung mit dem Hankook-Reifen hatten, können wir sehr zufrieden sein. In der Nacht wurde es zunehmend schwieriger, dem Porsche zu folgen. Das lag sicherlich an der Erfahrung mit den Reifen, die man nicht in einem Rennen aufholen kann. Das Qualifying war sehr gut und auch im Rennen haben wir uns sehr gut geschlagen. Für einen technischen Defekt kann niemand etwas. Es war trotzdem ein schönes Wochenende und wie immer mit WTM Racing und Phoenix Racing eine schöne Erfahrung."
Hendrik Still (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
"Zunächst einmal möchte ich mich bei Georg Weiss und dem WTM-Team für den kurzfristigen Einsatz bedanken. Es war eine Ehre, wieder Teil der Ferrari-Crew zu sein. Unsere Pace war sehr gut. Wir waren in allen Trainings konkurrenzfähig und Daniel ist ein hervorragendes Qualifying gefahren. Es war ein herrliches Duell mit dem Herberth-Porsche. Wir haben uns auf ein sehr interessantes Duell durch die Nacht hindurch gefreut, leider hat uns dann der Getriebeschaden heimgesucht. Es ist sehr schade, aber das kann in einem solchen Rennen immer passieren."