06.05.2016

Viele Runden für die Wochenspiegel-Porsche

Hoffnungsschimmer für WTM-Racing beim 41. DMV 4-Stunden-Rennen

Nach dem verpatzten Saisoneinstieg in die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring für das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) gab es beim zweiten VLN-Lauf, dem 41. DMV 4-Stunden-Rennen, einen ersten Lichtblick. Beide Autos, Porsche 991 GT3 R und Porsche Cayman GT4 Clubsport, kamen über die Distanz und sammelten wertvolle Testkilometer. Teamchef Georg Weiss: „Es war wichtig, möglichst viele Runden zu drehen. Das ist uns gelungen. Das Ergebnis spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.“

Im Wochenspiegel-Porsche 991 GT3 R wechselten sich Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Mike Stursberg ab. Die äußeren Bedingungen waren an diesem Tag in der Eifel sehr bescheiden. Es war kühl und immer wieder setzte Regen ein. Beim Training war die Fahrbahn zunächst nass. Die Zeitenjagd begann erst nachdem die Strecke zum Ende hin trocken wurde. Krumbach versuchte, eine Topzeit zu fahren, blieb aber bei einer Rundenzeit von 8.26,856 Minuten und Startplatz 25 hängen. „Ich hatte jede Menge Verkehr, dazu noch eine Code-60-Zone, schneller ging es nicht. Schade, das Auto hätte mehr gekonnt.“

Kurz vor dem Start hatte es noch einmal geregnet, sodass fast alle 182 Rennteilnehmer mit Regenreifen antraten. Doch trocknete die Piste schnell ab. Bereits nach der ersten Runde begannen die Reifenwechsel auf Slicks. Startfahrer Kainz kam nach Runde zwei an die Box und dann wieder nach dem zehnten Umlauf. Kainz: „Ich wäre besser nach der ersten Runde schon reingekommen. Anschließend lief es recht gut, bis ich Elektrikprobleme bekommen habe. Ich hatte Aussetzer und Schwierigkeiten mit der Lenkung.“

Als Ursache wurde eine defekte Lichtmaschine ausgemacht. Deren Tausch kostete mehr als zwei Runden. Weiss: „Damit war das Rennen gelaufen. Schade, denn wir hatten uns bereits in den Bereich der Top 10 vorgearbeitet. Wir haben trotzdem weiter gemacht, weil wir dringend Testkilometer gebraucht haben.“ Als in der letzten Runde noch einmal starker Regen kam, wurde der Wochenspiegel-Porsche vorsichtshalber an die Box beordert.

Besser lief es mit dem Wochenspiegel-Porsche Cayman. Weiss, Krumbach und Kainz lösten sich hinter dem Steuer ab. Im Training kam das Trio auf Startplatz 54 mit einer Rundenzeit von 9.02,239 Minuten. Im Rennen lief der Cayman wie ein Uhrwerk. Am Ende belegten Weis/Krumbach/Kainz Platz 36 in der Gesamtwertung und Rang zwei in Klasse SPX. Die schnellste Rennrunde lag bei 8.55, 514 Minuten. Weiss: „Es hat Spaß gemacht. Das Auto funktioniert jetzt richtig gut, hat aber noch viel Potenzial.“

Auch Nico Menzel und Renne Offermann hatten an diesem Tag ihr Erfolgserlebnis. Um endgültig ihr Nordschleifen-Permit zu bekommen, starteten sie erneut in einem Porsche Cayman von Prosport Performance in der Klasse V5. Nach problemloser Fahrt endeten sie auf Klassenrang sechs. Beide waren sich einig: „Das war die Pflichtübung. Wir haben jetzt unser Permit und freuen uns auf dem ersten Start im Wochenspiegel-Cayman beim vierten VLN-Lauf.“

Fahrerstimmen:

Georg Weiss

„In dieser Saison wurden wir noch nicht wirklich vom Glück begünstigt. Aber immerhin konnten wir diesmal zahlreiche Runden drehen.“

Oliver Kainz

„Der erste Stint im Porsche 991 GT3 R war sehr interessant. Leider gab es dann die Elektrikprobleme. Das Fahren im Wochenspiegel-Cayman macht mittlerweile richtig Spaß.“

Jochen Krumbach

„Die Entwicklung geht in dieser Saison nur langsam voran. Wir müssen geduldig sein und darauf hoffen, dass es bald besser laufen wird.“

Mike Stursberg

„Ich bin endlich einen Stint im Rennen gefahren. Obwohl die äußeren Bedingungen heute sehr speziell waren, hat mich das einen Schritt nach vorn gebracht.“

Nico Menzel

„Das Fahren auf der Nordschleife macht richtig Spaß. Das Wetter war heute nicht ganz so gut. Deshalb bin ich voll auf Sicherheit gefahren. Wir wollten nur ins Ziel kommen.“

Rene Offermann

„Wir haben jetzt die Pflicht in dieser Saison absolviert. Wir haben den V5-Cayman zwei Rennen lang um den Kurs getragen, um unser Permit zu kriegen. Jetzt geht die Saison richtig los. Ich freue mich darauf.“