11.04.2010

Wochenspiegel-Porsche schied in der letzten Runde aus

Starkes Rennen ohne Happy End

Beim zweiten Saisonrennen der Langstreckenmeisterschaft, dem 35. DMV 4-Stunden-Rennen, stand das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) am Ende mit leeren Händen da. Nach einem starken Rennen lag der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 R von Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz zu Beginn der letzten Runde auf Position fünf, als durch eine unverschuldete Kollision in der Mercedes-Arena noch das vorzeitige Aus kam. Weiss: „Das war eine große Enttäuschung. Der neue GT3 R ist wieder perfekt gelaufen. Wir hatten uns toll nach vorn gearbeitet und dann passiert in der letzten Runde so eine Dummheit.“

Bereits im Training war es für WTM-Racing nicht optimal gelaufen. Es herrschten gute äußere Bedingungen, es war zwar kalt, aber die Strecke trocken. Nachdem Weiss und Jacobs ihre Pflichtrunden mit ansprechenden Zeiten absolviert hatten, ging Kainz zum Schluss auf Zeitenjagd. Die erste Runde in 8.30,233 Minuten reichte für Startplatz 16. Der zweite Umlauf wäre deutlich schneller gewesen, aber Motoraussetzer verhinderten eine Verbesserung. Kainz: „Schade, es hat wahrscheinlich nur wenig Sprit gefehlt, aber die Runde war kaputt.“ So blieb nur die Startposition mitten in der Spitzengruppe.

Startfahrer Kainz hatte dann in der Anfangsphase Schwierigkeiten sich zu verbessern. Die Leistungsdichte in der Spitze ist in dieser Saison sehr hoch und ein Überholen auf der Strecke nicht einfach. Zudem herrschte bei über 200 Startern zum Teil starker Verkehr auf der Nordschleife. Erst zum Ende des ersten Turns konnte der Wochenspiegel-Porsche in die Top 10 vorstoßen.

Weiss konnte die Position als zweiter Fahrer mit konstanten Rundenzeiten halten. Jacobs übernahm den Porsche als letzter Pilot auf Platz sechs. In der Folge verbesserte er sich noch auf Rang fünf und WTM-Racing träumte von einem perfekten Saisonauftakt. Zweimal Platz fünf bei den ersten beiden Rennen. Doch dann kam das bittere Aus wenige Kilometer vor dem Ziel.

Georg Weiss

„Eigentlich könnten wir sehr zufrieden sein. Wir haben uns bei beiden Rennen in der Spitzengruppe etabliert, und das bei dieser starken Konkurrenz. Aber der Ausfall kurz vor Schluss macht uns doch ein wenig traurig.“

Michael Jacobs

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe nur meine Linie gehalten und wollte den Wochenspiegel-Porsche ins Ziel tragen. Dann gab es einen Schlag aufs Hinterrad und alles war vorbei.“

Oliver Kainz

„Schade, dass wir die Topplatzierung nicht ins Ziel bringen konnten. Ich war am Anfang sehr frustriert, weil ich an einigen Konkurrenten einfach nicht vorbeigekommen bin.“