Wochenspiegel-Porsche kam nur zwei Kilometer weit
Die Pechsträhne für das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) nimmt kein Ende. Beim fünften Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2009, dem 49. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, kehrte der Wochenspiegel-Porsche bereits kurz nach dem Start stark beschädigt an die Box zurück und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Startfahrer Michael Jacobs wurde nach einem Dreher kurz hinter der ersten Kurve von einem Porsche abgeschossen, der ungebremst in das Heck des Wochenspiegel-Autos prallte. Georg Weiss. „Ich weiß nicht, was wir in dieser Saison verbrochen haben. Aber immer wenn etwas passiert, sind wir zur Stelle. Es ist zum Verzweifeln.“
Im Training hatte die Stammbesatzung Georg Weiss, Michael Jacobs und Peter-Paul Pietsch den Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 Cup S aus der Klasse SP9 auf Startposition 20 (8.46,029 Minuten) gestellt. Zunächst machte der Fahrzeugwechsel auf den Cup S dem Team zu schaffen. Doch am Ende des Trainings waren die Fahrer zuversichtlich. Georg Weiss: „Das Fahrverhalten des Cup S unterscheidet sich von dem bewährten Wochenspiegel-Porsche aus der Klasse SP7. Aber zum Schluss haben wir uns daran gewöhnt und sind wieder schneller geworden.“
Doch alle Zuversicht nützte an diesem Tag nichts. Nach nur wenigen Kilometern war für WTM-Racing das Rennen beendet.
Georg Weiss
„Das sind die Situationen im Motorsport, die ich nicht brauche. Ich will bei den Rennen meinen Spaß haben. Das fällt in solch einer Situation schwer. Aber ich bleibe Optimist, wir werden bald auch wieder bessere Zeiten erleben.“
Michael Jacobs
„Jetzt hat es auch mich erwischt. Der Frust war schon sehr groß, da ich keine Chance hatte, den Unfall zu verhindern. Es tut mir sehr leid. Vor allem, weil ich gut gestartet war und gehofft hatte, dass ich unbeschadet durch das Startgetümmel gekommen wäre. Aber jammern hilft jetzt nicht weiter. Wir müssen nach vorn schauen.“
Peter-Paul Pietsch
„In dieser Saison geht viel schief. Es ist schon frustrierend, nach nur zwei Trainingsrunden wieder einpacken zu müssen. Aber wir werden das als Team wegstecken und zurückkommen.“