Die Unglücksserie hält weiter an
Auch beim siebte Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem 32. DMV Grenzlandrennen, konnte das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) seine aktuelle Misserfolgsserie nicht beenden. Nach 15 Runden gab das Trio Georg Weiss/Michael Jacobs/Peter-Paul Pietsch mit Getriebeproblemen an der Box auf.
Der Renntag in der Eifel begann für WTM-Racing noch viel versprechend. Der Wochenspiegel-Porsche lief perfekt, die Zeiten im Training waren zufriedenstellend. Pietsch war diesmal für die schnelle Runde zuständig. Die Zeit von 8:37,018 Minuten reichte für Startplatz 17. Weiss: „Die Leistungsdichte in der Meisterschaft ist enorm. Mit dieser Zeit hätten wir vor zwei Jahren noch in der ersten Startreihe gestanden.“ Pietsch: „Ich bin mit meiner schnellsten Runde noch nicht einmal zufrieden. Es wäre noch schneller gegangen, aber in diesem Jahr fehlen mir einfach Trainingsrunden.“
Das Rennen begann verheißungsvoll. Pietsch als erster Fahrer überstand die Startphase ohne Komplikationen und reihte sich zunächst auf Position 16, später auf Rang 10 im Feld ein. In Runde sechs dann die schon fast obligatorische Schrecksekunde. Ohne dass Pietsch eine Chance hatte, wurde er von einem überrundeten Konkurrenten torpediert und am linken Hinterrad getroffen. Folge: eine kaputte Felge, ein Reifenschaden sowie eine krumme Hinterachse. Zeitverlust knapp zwei Runden. Pietsch: „Keine Chance. Ich war schon fast vorbei, als ich einen Schlag verspürte.“
Anschließend übernahm Jacobs das Steuer. Aufgabe war es nur noch, den Porsche ins Ziel zu bringen. Er verbesserte die Position des Wochenspiegel-Porsches von 150 auf Platz 60. Weiss wollte dann den Wagen nur noch ins Ziel tragen . Doch schon nach zwei Runden war endgültig Schluss. Starke Geräusche aus dem Getriebe ließen einen vorzeitiges Ende ratsam sein. Weiss: „Für eine Platzierung um Position 40 wollten wir keinen Getriebeschaden riskieren.“
Georg Weiss
„Es fällt mir mittlerweile schwer, meinen Frust zu verbergen. Wir können im Moment machen, was wir wollen. Wenn irgendwo etwas schief, dann ist es sicherlich bei uns. Aber man darf den Glauben nicht verlieren, dass jede Negativserie auf einmal zu Ende ist.“
Michael Jacobs
„Mir fehlen einfach nur noch die Worte. Ich habe im Motorsport schon einiges erlebt. Aber was im Moment bei uns geschieht, ist auch für mich neu. Allerdings auch ziemlich frustrierend.“
Peter-Paul Pietsch
„Am liebsten würde ich keinen Kommentar abgeben. Es ist einfach ärgerlich, wenn man von einem anderen Teilnehmer ohne Not getroffen wird. Aber Ärger hilft in unserer Situation auch nicht weiter.“