26.04.2008

Gelungene Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen

Einen großen Erfolg feierte das Wochenspiegel Team Manthey (WTM) beim zweiten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Nach vier Stunden fuhren Georg Weiss, Michael Jacobs und Peter-Paul Pietsch mit dem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 beim 50. ADAC-ACAS-H&R-Cup als Dritte über die Ziellinie. Weiss: „Wir freuen uns riesig. Der Porsche funktioniert großartig, das Fahren macht riesigen Spaß. Da wir beim nächsten Lauf nicht starten werden, war es eine gelungene Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen.“

Schon das Training verlief für das Team sehr positiv. Zunächst absolvierte Weiss zwei Runden im über 500 PS starken Wochenspiegel-Porsche bevor er an Jacobs übergab. „Alles läuft normal. Nur herrschte auf der Strecke extrem dichter Verkehr. 230 Teilnehmer sind des Guten fast schon zu viel.“ Pietsch ging als Letzter des Trios auf eine schnelle Runde. Die 8.35,537 Minuten reichten für Startplatz 12: „Ich konnte mich eine Zeitlang hinter dem großen Manthey-Porsche halten, das hat sicherlich geholfen. Aber die Runde war gut, auch wenn es immer noch Kleinigkeiten gibt, die man verbessern kann.“

Jacobs saß beim Start hinter dem Steuer des WTM-Porsche: „Angesichts der Konkurrenz , die hinter uns steht, bin ich doch etwas unruhig.“ Aber dann kam er optimal von der Startlinie weg. „Ich habe mich an die Zakspeed-Viper, die aus der zehnten Position starten musste, angehängt und bin so direkt in die Top Ten gekommen. Es gab zwar einige haarige Situation, aber insgesamt hat es perfekt geklappt.“ Die Startrunde fuhr er in 8.36,934 Minuten, anschließend lag der Wochenspiegel-Porsche immer unter den besten Zehn. Da WTM-Racing als letztes Team der Spitzengruppe zum ersten Tankstopp reinkam, wurde der Wochenspiegel-Porsche zwischenzeitlich auf Platz eins geführt. Weiss konnte sich bei seinem Turn unter den besten drei Fahrzeugen behaupten und übergab schließlich als Spitzenreiter an Schlussfahrer Pietsch.

Dieser konnte den späteren Gesamtsieger, den Porsche 997 GT3 RSR von Frank Stippler/Marino Franchitti, nicht halten, doch Rang zwei lag für die WTM-Crew in Reichweite. Dieser Erfolg wurde durch eine Entscheidung der Rennleitung verhindert. Der Wochenspiegel-Porsche erhielt eine 2-Minuten-Zeitstrafe wegen der Missachtung von Flaggensignalen. Pietsch hatte eine an einer Unfallstelle aufgestellte Pylone umgeworfen. „Ich bin an dieser Stelle extrem langsam gefahren, wie man an der Rundenzeit sehen konnte. Die Pylone habe ich nur durch eine kleine Unachtsamkeit berührt.“ Zum Glück reichte der Vorsprung gegenüber der Konkurrenz auf der Strecke noch zu Rang drei. In der letzten Runde legte Pietsch sogar noch die schnellste Zeit des Wochenspiegel-Porsche an diesem Renntag hin: 8.36,277 Minuten.

Georg Weiss
„Ein tolles Ergebnis. Wir wären total glücklich, wenn da nicht die Sache mit der Pylone gewesen wäre. Ich kann die Entscheidung nicht verstehen, da Peter-Paul wirklich langsam und vorsichtig unterwegs war.“

 Michael Jacobs
„Mein Turn hat mir heute richtig Spaß gemacht. Mit dem Auto kann man wirklich komfortabel und ohne Risiko richtig schnell fahren.“

 Peter-Paul Pietsch
„Mit Fahrt und Ergebnis bin ich zufrieden. Aber die Entscheidung gegen mich kann ich nicht verstehen. Die Unachtsamkeit hatte nichts mit der Missachtung von Flaggensignalen zu tun.“