Das Auto funktioniert, aber es gibt noch viel Arbeit
WTM-Racing absolvierte erste Testfahrt auf dem Nürburgring
Die Piloten des Wochenspiegel Team Manthey (WTM) konnten die erste Ausfahrt in der Saison 2008 kaum erwarten. Nach der langen Winterpause war es bei den traditionellen Test- und Einstellfahrten der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring endlich soweit. Fast sechs Stunden lang testete WTM-Racing mit dem umgebauten und den neuen Aerodynamik-Regeln angepassten Wochenspiegel-Porsche 997 GT3.
Neben den drei Stammfahrern Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch und Michael Jacobs setzte sich auch Teamchef Olaf Manthey für zwei Runden hinter das Steuer des Wochenspiegel-Porsche. Insgesamt 16 Runden drehte das Team auf der knapp 25 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife, bevor 10 Minuten vor Trainingsende eine abgescherte Antriebswelle die Testfahrt frühzeitig beendete.
Das Team gewann zahlreiche Erkenntnisse an diesem Tag. Georg Weiss: „Das Auto funktioniert gut. Allerdings macht die geänderte Aerodynamik noch einige Probleme.“ Der Heckflügel des Porsche, der in der Klasse SP7 antritt, musste durch die neuen Regeln nach vorn versetzt werden. „Um genügend Abtrieb auf der Hinterachse zu haben, mussten wir den Flügel deutlich steiler stellen. Deshalb verlieren wir auf den Geraden viel Zeit“, erklärte Weiss. „Bis zum ersten Rennen haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die neue Aerodynamik so gravierend auswirkt.“
Auch Olaf Manthey war nach seinen Testrunden mit dem Wochenspiegel-Porsche nicht zufrieden: „Das Auto ist gut, aber noch nicht perfekt.“ Bis zum Saisonstart wartet auf das Team noch intensive Arbeit.
Das erste Saisonrennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2008 findet am 29. März statt (56. ADAC-Westfalenfahrt).
Georg Weiss
„Wir haben viel ausprobiert. Aber wie immer war die Zeit letztendlich zu kurz. Bis zum ersten Rennen müssen wir noch einiges ändern. Mal sehen ob alles klappt. Mein Wunsch fürs erste Rennen wäre deshalb vor allem die Zielankunft.“
Peter-Paul Pietsch
„Durch die Flügelstellung ist das Auto deutlich langsamer. Der Wagen lenkt super ein, aber das Heck ist spürbarer nervöser. Im Moment ist das Auto wirklich noch nicht optimal.“
Michael Jacobs
„Der Motor hat viel Leistung und geht außerordentlich gut. Aber wir haben die optimale Flügeleinstellung noch nicht gefunden. Aber auch das wird bis zum Saisonstart noch kommen.“