27.10.2007

WTM-Racing beim Finale der Langstreckenmeisterschaft

Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben.

Reifenschaden verhinderte weitere Top-5-Platzierung

„Fast wäre ein Saisonabschluss nach Maß gelungen, aber dann hat uns ein Reifenschaden zurückgeworfen“, ärgerte sich Georg Weiss. So kam der Porsche 911 GT3 des Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) beim 32. DMV-Münsterlandpokal nur als 12. ins Ziel. Dabei wäre erneut ein Platz unter den Top 5 möglich gewesen. Denn beim letzten Fahrerwechsel von Michael Jacobs auf Georg Weiss hatte der Wochenspiegel-Porsche noch auf Rang 3 gelegen.

Nachdem das Team aufgrund eines Motordefekts den neunten Lauf auslassen musste, zeigte sich WTM-Racing beim Saisonfinale der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wieder in Topform. Beim Rollout des reparierten WTM-Porsche am Freitag Nachmittag saß Porsche-Werkspilot Timo Bernhard hinter dem Steuer, der einige Verbesserungsvorschläge zur Fahrwerksabstimmung machte. Beim Training am Samstag zeigte sich die Stammbesetzung von den Veränderungen durchaus angetan. Peter-Paul Pietsch stellte den Porsche mit neuer teaminterner Bestzeit von 8.35, 746 Minuten auf Startplatz 12. „Ich bin sogar noch im Verkehr aufgehalten worden und hatte Schwierigkeiten bei der kalten Witterung die Reifen auf Temperatur zu bringen.“ Georg Weiss: „Ich bin zufrieden, der Wagen lässt sich deutlich besser fahren.“ Michael Jacobs: „Durch die Fahrwerksveränderung ist das Auto spürbar schneller.“

Im Rennen ging es für den Wochenspiegel-Porsche schnell in der Rangliste nach vorn. Startfahrer Peter-Paul Pietsch verbesserte sich mit konstanten Rundenzeiten bis auf Rang 5, bevor er in der zehnten Runde an Michael Jacobs übergab. „Mit der Vorstellung konnte ich zufrieden sein.“ Michael Jacobs brachte den Wochenspiegel-Porsche dann weiter auf einen Podiumsplatz nach vorn. „Ein schönes Rennen, gegen Ende konnte ich mich gegen die direkten Gegner durchsetzen.“ Dabei fuhr er noch die schnellste Runde, die mit dem WTM-Porsche bisher zurückgelegt wurde: 8.31,047 Minuten.

Georg Weiss bekam auf dem Schlussturn bereits in seiner zweiten Runde Schwierigkeiten. „Ich merkte schon bei der Einfahrt auf die Nordschleife, dass hinten etwas nicht stimmt. Bis Breitscheid ging es dann noch so einigermaßen. Im Bergwerk ist dann der Reifen geplatzt. Ich wollte schon aufhören, habe den Wagen dann aber sehr vorsichtig an die Box zurückgebracht.“ Dadurch verlor das Team mehr als eine Runde und fiel auf Rang 14 zurück. Mit neuen Hinterreifen wieder ins Rennen geschickt, überquerte Georg Weiss als 12. schließlich die Ziellinie. „Pech gehabt. Das Ergebnis wäre heute optimal gewesen. Aber trotzdem hatten wir eine tolle Saison. Wir hatten zahlreiche Topplatzierungen und standen einmal auf dem Siegertreppchen. Und unter den gegebenen Umständen ist der 12 Platz zum Abschied auch in Ordnung.“ Im nächsten Jahr will WTM-Racing auf jeden Fall wieder angreifen. Georg Weiss: „Wir haben in dieser Saison viel gelernt. Auf diese Erfahrungen wollen wir aufbauen.“