WTM-Porsche belegt beim 24-Stunden-Rennen Platz 30
Versöhnlicher Ausgang
Nach der Kollision in der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennens war der WTM-Porsche fast bis auf den letzten Platz zurückgefallen. Felge und der Reifen vorn rechts hatten etwas abbekommen. Auf dem Rückweg zur Box löste sich allerdings die Reifendecke und zerschlug einen Kühler. Das verlängerte die Reparaturzeit auf knapp elf Runden. Ein fast aussichtsloser Rückstand.
Trotzdem ließ sich das Team von WTM-Racing nicht entmutigen. Georg Weiss: „Für uns fängt das Rennen jetzt noch einmal an. Wir werden sehen, was noch möglich ist.“ In der Nacht lag der Porsche schnell wieder auf Rang 80. Peter-Paul Pietsch: „Der Wagen läuft wie ein Uhrwerk.“ Doch dann stand eine erneute Zwangspause an. Diesmal aber nicht für das WTM-Team allein, sondern für das gesamte Starterfeld des Langstreckenklassikers. Bei dichtem Nebel war an eine reguläre Durchführung des Rennens nicht zu denken. Bis 8:30 Uhr herrschte Stille in der Eifel.
Während er letzten knapp acht Stunden verbesserte sich das Quartett mit dem WTM-Porsche dann noch um weitere 50 Plätze und kreuzte schließlich als 30. die Ziellinie. Nicht das Wunschergebnis, aber angekommen. Georg Weiss: „Schade, nach dem Reparaturstopp ist das Auto optimal und ohne jegliche Probleme gelaufen.“
Ein kleines Trostpflaster: Der Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2007 blieb im Team Manthey: Timo Bernhard, Marc Lieb, Romain Dumas und Marcel Tiemann verteidigten mit dem neuen 997 GT3 RSR den Erfolg aus dem Vorjahr.
Georg Weiss
„Eigentlich ist das ein gutes Ergebnis. Es gab nur zwei schlechte Faktoren. Uns fehlten vier Stunden Fahrzeit durch die Unterbrechung und die elf Runden Reparaturpause. Nächste Jahr wird es bestimmt besser.“
Peter-Paul Pietsch
„Nach dem missratenen Auftakt lief das Auto anschließend perfekt. Die Zielankunft war dann wenigstens ein versöhnlicher Ausklang. Schließlich haben wir uns fast vom letzten Platz bis auf Rang 30 vorgearbeitet.“
Michael Jacobs
„Das waren die widrigsten Umstände, die ich bei einem 24-Stunden-Rennen erlebt habe. Das Auto war klasse, aber der Unfall hat uns alle Chancen genommen. Allerdings ist nach dem rennen auch gleichzeitig wieder vor dem nächsten Rennen.“
Dieter Schornstein
„Unterm Strich müssen wir zufrieden sein. Ein wenig enttäuschend ist das Abschneiden schon, denn wir hatten uns mehr ausgerechnet. Mit etwas Glück wäre es auch möglich gewesen.“