15.09.2007

Podiumsplatz für WTM-Racing beim ADAC-Ruhr-Pokal 6-Stunden-Rennen

„Der Platz auf dem Siegertreppchen kam zum Schluss doch ein wenig überraschend, trotzdem freuen wir uns natürlich unheimlich darüber“, erklärte Georg Weiss kurz nach dem Zieleinlauf des ADAC-Ruhr-Pokal 6-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Bis kurz vor Rennende hatte das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) auf Rang vier gelegen. Doch vier Runden vor Schluss musste die zweitplatzierte Zakspeed-Viper noch mit technischen Problemen aufgeben, so dass nach 40 Runden Nürburgring-Nordschleife für WTM-Racing der Weg aufs Podium frei wurde.

Zum siebten der Langstreckenmeisterschaft war WTM-Racing mit dem bekannten Fahrer-Quartett und einem neuen, stärkeren Motor für den Porsche 911 GT3 angetreten. Bereits nach dem Training zeigten sich Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch, Michael Jacobs und Dieter Schornstein vom Fahrzeug begeistert. Jacobs stellte mit einer Runde von 8.38,775 Minuten den Porsche auf Startplatz elf.

Georg Weiss: „Der neue Motor funktioniert super. Nur habe ich das Gefühl, dass ich das Fahren verlernt habe. Einlenk-, Schalt- und Bremspunkte stimmen im Moment noch nicht.“ Peter-Paul Pietsch: „Die Mehrleistung macht richtig etwas aus. Der Wagen geht hervorragend.“ Michael Jacobs: „Es herrschte zu viel Verkehr. Der Wagen kann noch viel mehr.“ Dieter Schornstein: „Der Porsche hat jetzt ein riesiges Potenzial. Eine echte Herausforderung für die Fahrer. Was wir jetzt brauchen sind einfach Kilometer auf der Strecke.“

Im Rennen lief dann alles nach Plan. Startfahrer Peter-Paul Pietsch brachte den WTM-Porsche schnell bis auf Rang vier nach vorn, obwohl er nach einer leichten Kollision sieben Runden mit einer kaputten Felge fahren musste: „Es herrschte dichter Verkehr auf der Strecke. Ich musste höllisch aufpassen. Speziell auf die langsameren Autos, denn die Schnellen sind nicht das Problem.“ Dieter Schornstein und Georg Weiss konnten die Position unter den besten Sechs im Feld halten. Schornstein: „Trotz der Mehrleistung ist das Auto nach wie vor komfortabel zu fahren.“ Weiss: „Perfekt. Das hat Spaß gemacht. Der Platz auf dem Podium war dann noch eine besondere Belohnung.“ Michael Jacobs sollte dann Platz vier nach Hause fahren, am Ende war es dann Rang drei bei der Siegerehrung: „Als ich gemerkt habe, dass wir auf Platz drei liegen, bin ich fast nervös geworden und habe das Auto nur noch ins Ziel getragen.“

Die schnellste Rennrunde war sogar noch einen Tic schneller als der beste Umlauf im Training: 8.38,436 Minuten. Nach der gelungenen Premiere herrscht bei WTM-Racing für die restliche drei Saisonläufe der Langstreckenmeisterschaft natürlich große Zuversicht. Georg Weiss: „Wir haben heute sicherlich noch nicht das komplette Potenzial des Autos aufgedeckt. Ich denke, wir haben noch jede Menge Steigerungsmöglichkeiten. Ein Grund, sich auf die nächsten Läufe zu freuen.“