06.06.2007

Freie Fahrt für Stuck

Nach dem Hans Joachim Stuck beim 3.Lauf zur BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft vor etwas mehr als einem Monat per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde, befürchteten viele schon, dass das diesjährige 24h-Rennen ohne den Altmeister stattfinden würde. Bei Tempo 200 versagte ihm damals nach einer Kollision die Lenkung und fast ungebremst rauschte er in ein ausgefallenes Fahrzeug am Streckenrand. Der BMW Z4 von Schubert Motors wurde komplett zerstört, während Stuck sein Leben wahrscheinlich dem Kopf- und Nackenschutzsystem, HANS, verdankt, das ihn vor einem Genickbruch bewahrte.

Der dreimalige Sieger des Eifelklassikers, der sich im Alter von 19 Jahren das erste Mal in die Siegerliste eintragen konnte, hat seinen Unfall jedoch scheinbar gut weggesteckt: „Der glatte Brustbeinbruch und die Absplitterung am zweiten Lendenwirbel sind so gut verheilt, dass einem Start nichts mehr im Wege steht" so der 56-Jährige nach einer abschließenden ärztlichen Untersuchung in Kitzbühel. Gemeinsam mit seinem Sohn Johannes, Claudia Hürtgen und dem Schweden Richard Göransson wird er im Oscherslebener BMW Z4 um eine Podiumsplatzierung beim 35. ADAC Zurich 24h-Rennen kämpfen. „Es ist wichtig, sich im Leben Ziele zu setzen, und deshalb freue ich mich nun ganz besonders, mit meinem Sohn Johannes an einem meiner Lieblingsrennen teilnehmen zu können.