Wieder technische Probleme beim Saisonfinale
Wechsel auf anderes Fabrikat für kommende Saison
WTM Racing erlebte beim Saisonfinale der European Le Mans Series (ELMS) auf dem Algarve Circuit in Portimao in Portugal kein Happy End einer schwierigen Saison 2025. Leonard Weiss, Torsten Kratz und Griffin Peebles wurden durch ein Elektronikproblem um zwei Runden zurückgeworfen und beendeten das Rennen auf dem neunten Platz in der LMP3-Kategorie.
Das Wochenende begann vielversprechend und Griffin Peebles stellte mit dem dritten Startplatz erneut sein Können unter Beweis. Beim Start gab es jedoch einen Rückschlag, als Torsten Kratz sich im Kampf um die Führung drehte und das Feld in der Folge von hinten aufrollen musste.
Das hinderte ihn nicht daran, sich spektakulär wieder nach vorne zu kämpfen. Er schnappte sich ein Fahrzeug nach dem anderen und war schon wieder Vierter mit Sichtkontakt zur Spitze, als sich am Duqueine D09 „Shu“ plötzlich aufgrund eines elektronischen Problems die Gänge nicht mehr wechseln ließen. Kratz brachte das angeschlagene Fahrzeug an die Box, wo rasch mit Reparaturarbeiten begonnen wurde.
Trotz schneller Fehlerbehebung verlor WTM by Rinaldi Racing zwei Runden, die Leonard Weiss und Griffin Peebles nicht mehr aufholen konnten. Einen Platz machte Peebles in der Schlussphase noch gut, was letztlich Platz neun bedeutete.
WTM by Rinaldi Racing leistete erneut fehlerfreie Arbeit, doch zum vierten Mal in dieser Saison wurde das Team durch einen Defekt an einem Standardteil zurückgeworfen, für den es nichts kann. Aufgrund der wiederkehrenden technischen Probleme wird WTM by Rinaldi Racing im kommenden Jahr mit einem anderen Fabrikat antreten. Details zur Saison 2026 werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Stimmen nach dem Rennen
Leonard Weiss (Fahrer Duqueine D09 #12):
„Da gibt es nicht viel zu sagen. Wir wurden wieder einmal vom Auto im Stich gelassen. Ich bin froh, dass diese Saison vorbei ist. Trotz der schwierigen Resultate möchte ich mich bei Torsten, Griffin und der gesamten Mannschaft von Rinaldi Racing bedanken, die ihr Menschenmöglichstes getan hat. Die Probleme in dieser Saison sind nicht ihre Schuld. Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder ums Podium kämpfen zu können.“
Torsten Kratz (Fahrer Duqueine D09 #12):
„Die Pechsträhne riss auch im letzten Rennen der Saison nicht ab. Wir wussten, dass es ein schweres Rennen werden würde. Aber dass uns wieder ein Defekt, für den niemand etwas kann, aus dem Kampf ums Podium nimmt, ist einfach nur frustrierend für das gesamte Team. Es steckt so viel Arbeit von Rinaldi Racing hinter allem. Die Jungs geben alles, um das Auto perfekt an den Start zu bringen. Und trotzdem stehen wir am Ende der Saison mit leeren Händen da. Aber auch aus, oder vielleicht gerade aus einer solchen Saison lernt man enorm viel. Trotz allem bin ich Georg und Leo Weiss sehr dankbar, Teil dieser sehr schwierigen, aber auch extrem intensiven Saison gewesen sein zu dürfen.“
Griffin Peebles (Fahrer Duqueine D09 #12):
„Leider lagen wir bereits zwei Runden zurück, als ich das Auto übernahm, weshalb ich hinsichtlich unserer Position im Rennen nicht viel ausrichten konnte. Also habe ich einfach das Rennen genossen und bin ein paar schnelle Rundenzeiten gefahren. Natürlich war das nicht die Saison, die wir uns in Bezug auf die Ergebnisse erhofft hatten. Oft war es nicht unsere Schuld. Trotzdem möchte ich mich bei WTM by Rinaldi Racing dafür bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, mich im Prototypensport zu beweisen, und ich hoffe, dass ich ihnen mit der Pole-Position in Silverstone ein wenig zurückzahlen konnte. Ich wünsche dem Team alles Gute für die Zukunft.“