19.06.2025

Top-10-Ergebnis beim “Road to Le Mans”-Rennen

Valerio Rinicella und Griffin Peebles holen Platz acht im zweiten Rennen

WTM Racing hat sich beim „Road to Le Mans“-Rennen im Rahmenprogramm der traditionsreichen 24 Stunden von Le Mans eindrucksvoll im Spitzenfeld behauptet. Im zweiten Wertungslauf, der unmittelbar vor den Startvorbereitungen des Langstreckenklassikers ausgetragen wurde, erreichten die beiden Nachwuchspiloten Griffin Peebles und Valerio Rinicella den achten Platz trotz eines zehnsekündigen Boxenstopp-Handicaps. Insgesamt waren 43 LMP3-Fahrzeuge am Start.

Nach dem Klassensieg im Vorjahr durch Torsten Kratz und Leonard Weiss, der 2025 ausbildungsbedingt beim „Road to Le Mans“ pausierte, trat WTM by Rinaldi Racing mit dem jüngsten Fahrerduo der Teamgeschichte an. Und die beiden Nachwuchstalente bestätigten das Vertrauen des Teams mit einer reifen Vorstellung.

Der 17-jährige australische Startfahrer Griffin Peebles machte bereits in der Anfangsphase mehrere Positionen gut. Vom 15. Startplatz gestartet, lag er nach der ersten Runde bereits in den Top 10. Dann folgte die erste von insgesamt drei Safety-Car-Phasen. Beim anschließenden Restart gelang Peebles ein weiteres Überholmanöver, ehe er den rund 570 PS starken Duqueine D09 „Shu“ als Sechster an seinen 18-jährigen Teamkollege Rinicella übergab.

Der reguläre Boxenstopp wurde durch eine Zeitstrafe um zehn Sekunden verlängert – Peebles war beim Start zu früh aus der Formation ausgeschert. Dadurch fiel Italiener Rinicella zunächst auf Rang elf zurück. Die Chancen auf eine weitere Aufholjagd waren begrenzt, denn wenige Minute, nachdem er „Shu“ übernommen hatte, musste sich Rinicella wieder hinter dem Safety-Car anstellen.

Nach dem Restart wurde das Rennen nach nur einem Sektor unter Grün erneut für viele Minuten durch die dritte Safety-Car-Phase neutralisiert. Erst in der allerletzten Runde wurde es nochmals freigegeben. Rinicella nutzte die verbleibenden Kilometer, um zwei weitere Positionen gutzumachen und sah die Zielflagge auf Rang acht.

Das erste Rennen am Donnerstagabend verlief dagegen unglücklich. Schon in der ersten Runde musste Startfahrer Rinicella den Duqueine mit einem technischen Defekt abstellen. Dennoch zeigte die Rennwoche, dass WTM by Rinaldi Racing auch mit einem extrem jungen Fahrerduo auf dem Circuit de la Sarthe konkurrenzfähig sein kann.

Für das Team geht die Saison am 6. Juli mit dem dritten Lauf der European Le Mans Series weiter. Bei den 6 Stunden von Imola werden neben Griffin Peebles auch die beiden Stammfahrer Weiss und Kratz wieder ins Steuer greifen.

Stimmen nach dem Rennen


Griffin Peebles (Fahrer Duqueine D09 #12):
„Insgesamt war es eine schwierige Rennwoche, vor allem wegen der vielen Abbrüche in den Trainings, aber auch unserem technisch bedingten Ausfall im ersten Rennen. Im zweiten Rennen hatte ich einen zu guten Start und kam gut nach vorn. Es tut mir leid, dass ich am Start zu früh aus der Formation ausgeschert bin. Valerio hat der kurzen Zeit, die ihm unter Grün zur Verfügung stand, einen hervorragenden Job gemacht. Hätte er mehr Zeit bekommen, wären wir sicher noch weiter vorne gelandet, aber alles in allem können wir mit dem Resultat gut leben.“

Valerio Rinicella (Fahrer Duqueine D09 #12):
"Es war eine schöne Erfahrung, in Le Mans mit dem Team WTM by Rinaldi Racing zu fahren. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, auf dem legendären Straßenkurs in Frankreich zu fahren. Wir haben von der ersten Trainingsrunde an bis zur Zielflagge hart gearbeitet, um Details zu optimieren und das Limit des Autos auszuloten. Wir hatten einige unglückliche Momente und haben unser Ziel nicht erreicht, aber es war eine schöne Erfahrung, mit dem Team in Le Mans zusammenzuarbeiten."