27.06.2012

WTM-Racing holt Topresultat und dritten Klassensieg in VLN-Lauf 4

Die Erwartungen wurden voll erfüllt

Der Optimismus des Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) vor dem vierten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf den Nürburgring war berechtigt. Bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy gelang der Wochenspiegel-Mannschaft das ersehnte Topresultat. Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz fuhren mit dem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR auf Platz sieben und holten in der Klasse SP7 den dritten Klassensieg in dieser Saison. Georg Weiss: „Ein gutes Ergebnis, über das wir uns sehr freuen. Endlich hat wieder alles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten.“

Am Renntag herrschten in der Eifel nahezu ideale Bedingungen – die Sonne schien und die Temperaturen waren angenehm. Kainz, im Team zuständig für die schnelle Trainingsrunde, kam erst als dritter Fahrer zum Einsatz. Er nutzte die guten Verhältnisse und fuhr mit dem Wochenspiegel-Porsche so schnell wie nie zuvor. Nach einer Runde von 8.18,376 Minuten folgte ein weiterer Umlauf in 8.13,773 Minuten. Kainz: „Als ich die Zeit auf dem Display gelesen habe, war ich zunächst total happy. Als ich dann erfahren habe, dass ich damit nur auf Position zehn stehe, war ich doch etwas frustriert.“ Georg Weiss: „Die Leistungsdichte in der Spitzengruppe war diesmal extrem. Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte, mit dieser Zeit nur in der fünften Startreihe zu stehen, hätte ich ihn für verrückt erklärt.“

Das Rennen begann WTM-Racing planmäßig. Startfahrer Kainz positionierte sich in der Spitzengruppe, kam nach vier Runden wie vorgesehen zum ersten Tankstopp an die Box und arbeitete sich anschließend mit konstant schnellen Rundenzeiten wieder nach vorn. Dann in der zehnten Runde eine Schrecksekunde für das Team. Kainz kam vorzeitig an die Box, da ein Hinterreifen Luft verlor. Glücklicherweise lag der Stopp im Fenster der geplanten Marschroute. Da Jacobs anschließend zehn Runden mit dem Wochenspiegel-Porsche fahren konnte, war kein zusätzlicher Boxenhalt notwendig. Sowohl Jacobs als auch Schlussfahrer Weiss hatten kein Problem, die Platzierung in den Top 10 zu halten. Auf Rang sieben und als Sieger der Klasse SP7 überquerte Weiss schließlich die Ziellinie: „Ich habe mich zum Schluss nur noch darauf konzentriert, keinen Fehler mehr zu machen, denn um mich herum gab es doch noch zahlreiche Unfälle und Ausrutscher. Toll, dass wir erneut die Klasse gewinnen konnten.“

Georg Weiss

„Ich bin mehr als zufrieden mit dem Rennen. Bei der starken Konkurrenz ist unser Abschneiden ein großer Erfolg.“

Michael Jacobs

„Wir haben das erhoffte Erfolgserlebnis geholt. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, den Rhythmus zu finden. Ich habe die lange Pause gemerkt.“

Oliver Kainz

„Der Wochenspiegel-Porsche war perfekt. Der Reifenschaden hat sich zum Glück früh genug angekündigt, so dass wir nicht allzu viel Zeit verloren haben.“