01.08.2011

WTM-Racing hatte beim Grenzlandrennen mit Reifenschäden zu kämpfen

Kein Rennglück für Wochenspiegel-Porsche

Wenig Glück hatte das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) beim 34. DMV Grenzlandrennen. Beim sechsten Lauf der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring verhinderten Reifenschäden am Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 von Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz ein besseres Abschneiden: Platz 29 im Gesamtklassement und Rang 7 in der Klasse SP7. Weiss: „Es wäre heute deutlich mehr möglich gewesen, aber dazu hätten wir etwas Glück benötigt.“

Eine erste Schrecksekunde erlebte WTM-Racing bereits am Freitag bei den Testfahrten. In seiner zweiten Runde hatte Kainz in der Fuchsröhre einen Reifenschaden und konnte den Porsche nur mit Mühe und Anlehnung an die Leitplanken zum Stehen bringen. Angesichts der hohen Geschwindigkeit waren die Schäden relativ gering. Trotzdem musste die Manthey-Crew bis tief in die Nacht arbeiten, um den Wochenspiegel-Porsche fit für das Rennen zu machen. Im Training zeigte das Team eine starke Leistung. Bei widrigen Bedingungen – es war kühl und nass – gelang WTM-Racing der Sprung in die erste Startreihe. Im Verlauf des Trainings verbesserten sich zwar Verhältnisse, allerdings wurde die Strecke nie richtig trocken. Kainz gelang in seiner letzten Runde eine 9.48,435 Minuten, das reichte für Position zwei. Weiss: „Ein tolles Ergebnis.“

Im Rennen sollte es dann für WTM-Racing zunächst noch besser laufen. Nachdem Start reihte sich Kainz hinter dem Polesitter Christian Mamerow (Mercedes SLS) ein, konnte ihm aber im lauf der ersten Runde überholen und die Führung übernehmen. Bis zur sechsten Runde lag der Wochenspiegel-Porsche souverän an der Spitze, als die Meldung von einem Reifenschaden in Breidscheid kam. Mehr als eine Runde verlor das Team bis der Porsche wieder an der Box vorfuhr.

Jacobs arbeite sich anschließend von Platz 93 bis auf Rang 54 nach vorn, als das Rennen nach einem Unfall unterbrochen wurde. Beim Restart übernahm Kainz erneut das Steuer. Doch die Aufholjagd endete vorzeitig, da er in der siebten Runde einen weiteren Reifenschaden vor dem Flugplatz meldete. Da das Rennen aber kurz darauf nach einem größeren Unfall endgültig abgebrochen wurde, kam WTM-Racing in die Wertung. Weiss: „Wir sind schon enttäuscht, aber auch das gehört zum Motorsport.“

Georg Weiss

„Wir waren heute gut aufgestellt. Das Auto war schnell, wie die zweitschnellste Rennrunde zeigt, ein Podiumsplatz wäre möglich gewesen. Aber es sollte wohl nicht sein. Die Ursachen für die Reifenschäden müssen wir noch ermitteln.“

Michael Jacobs

„Ein chaotisches Rennen. Wir sind gar nicht richtig zum Fahren gekommen. Die Unterbrechungen durch die Unfälle, bei denen zum Glück keiner ernsthaft verletzt wurde, und unsere Reifenschäden haben für permanente Aufregung gesorgt.“

Oliver Kainz

„Das habe ich noch nie erlebt. Drei Reifenschäden innerhalb von zwei Tagen. Glücklicherweise bin ich dabei von einem größeren Unfall verschont geblieben. Es hätte auch leicht deutlich schlimmer ausgehen können.“