30.08.2011

WTM-Racing beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen

Wochenspiegel-Team hat das Glück verlassen

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) musste beim siebten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, den zweiten Ausfall der Saison hinnehmen. Bei schwierigen Bedingungen – kühle Temperaturen und immer wieder einsetzender Regen machten die Reifenwahl zu einem Glücksspiel – schied der Wochenspiegel-Porsche nach einem Unfall in der neunten Runde aus. Georg Weiss: „Im Moment hat uns das Glück verlassen. Schade, denn nachdem wir die schwierige Anfangsphase gemeistert hatten, lagen wir in einer aussichtsreichen Position.“

Schon das Training war für das WTM-Trio Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz nicht optimal gelaufen. Der in der Klasse SP7 gemeldete Wochenspiegel-Porsche 997 belegte in der Startaufstellung nur Position 14. Nach der ersten schnellen Runde auf nasser Piste hatte WTM-Racing zunächst auf Position drei gestanden. Aber nachdem im Verlauf des Trainings die Bedingungen deutlich besser wurden – die Fahrspur rund um die Nordschleife trocknete ab – fiel WTM-Racing immer weiter zurück. Für den letzten Angriff entschied sich das Team wie viele andere auch, auf Nummer sicher zu gehen. Doch die Regenreifen erweisen sich als falsche Wahl. Kainz: „Slicks hätten ein Risiko bedeutet, aber damit wäre es deutlich schneller gegangen.“

Das Rennen wurde nach einem kurzen Schauer auf nasser Fahrbahn gestartet. Logischerweise starteten alle auf Regenreifen. Doch schon in der zweiten Runde begann die Strecke abzutrocknen und die ersten Teilnehmer wechselten auf Slicks. Startfahrer Kainz hatte schnell seine Position verbessert und befand sich unter den Top 10, die Position behielt er auch nach dem Reifenwechsel. Doch bereits zwei Runden später setzte erneut starker Regen ein. Die Runde auf Trockenreifen in extremer Nässe erwies sich als große Herausforderung, die der Wochenspiegel-Porsche allerdings unbeschadet überstand. Doch nur wenige Umläufe später geschah dann das finale Missgeschick. Georg Weiss: „Zum Glück verstehen wir uns im Team sehr gut, deshalb werden wir auch diesen missglückten Renntag überstehen.“

Georg Weiss

„Jetzt reicht‘s. Ich würde gerne wieder einmal im Rennen fahren. Die letzten beiden Läufe bin ich nicht zum Einsatz gekommen. Konsequenterweise sollte ich beim nächsten Mal den Start fahren. Aber Spaß beiseite, ein bisschen Glück täte unserem Team beim nächsten Rennen schon gut.“

Michael Jacobs

„Ein gemütlicher Renntag für mich. Ich bin im Training eine Runde gefahren, das war‘s. Die Enttäuschung im Team ist natürlich groß, aber wir sind erfahren genug, um darüber hinwegzukommen. Irgendwann werden wir auch wieder Glück haben.“

Oliver Kainz

„Ich bin echt enttäuscht. Ich habe die ersten Runden, in denen zahlreiche Konkurrenten gestrandet sind, mit etwas Glück gut überstanden. Und dann war da in der Hohenrain-Schikane auf einmal ein richtiges Rinnsal. Der Wagen ist aufgeschwommen und ich war nur noch Passagier. Zum Glück ist nicht allzuviel kaputt gegangen. Aber ich bin total verärgert, denn heute hätten wir locker eine Topplatzierung einfahren können.“