31.05.2011

WTM-Racing beim 53ADAC ACAS H&R-Cup

Unglückliches Finale am Nürbrugring

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) verließ den Nürbrugring nach dem vierten Lauf der Langstreckenmeisterschaft, dem 53. ADAC ACAS H&R-Cup, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Trio Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz fuhr mit dem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 auf Platz 13 in der Gesamtwertung und belegte in der Klasse SP7 einen guten zweiten Rang. Georg Weiss: „Mit dem Resultat könnten wir eigentlich zufrieden sein, zumal das Auto gut funktioniert hat. Aber das war die verflixte letzte Runde ...“

Zu Beginn des 27. Umlaufs gab es im Cockpit massive Rauchentwicklung. Georg Weiss, der zu diesem Zeitpunkt am Steuer saß: „Schon kurz zuvor roch es merkwürdig im Auto. Da war es mir zu gefährlich, auf die Nordschleife zu fahren.“ Durch den zusätzlichen Sicherheitscheck verlor das Team mehr als drei Minuten und fünf Plätze im Gesamtklassement. „Das war ärgerlich, aber die Sicherheit ging in diesem Fall vor“, so Georg Weiß im Ziel, „schließlich wollen wir in knapp vier Wochen das 24-Stunden-Rennen bestreiten.“

Nach dem Training, das wieder bei fast optimalen Bedingungen stattfand – Sonnenschein und trockene Piste -, lag der Wochenspiegel nicht so weit vorn wie erhofft. Der Grund war einfach, Oliver Kainz konnte seine letzte schnelle Runde mit frischen Reifen nicht fahren, da nach einem Unfall das Training vorzeitig abgebrochen wurde. Es gab keinen Personenschaden, aber die Reparaturarbeiten an den Leitplanken dauerten so lange, dass auch der Rennstart fast um eine Stunde verschoben werden musste. WTM-Racing stand schließlich auf Startplatz 14.

Die Geschichte des WTM-Teams im Rennen ist schnell erzählt. Startfahrer Oliver Kainz brachte des Wochenspeigel-Porsche schnell in die Top 10. Anschließend hielt er sich locker in der Spitzengruppe und übergab das Auto auf Position vier an Michael Jacobs, der keine Schwierigkeiten hatte, den Top-10-Platz zu halten. Auch Schlussfahrer Georg Weiss konnte mit konstant schnellen Runden die gute Platzierung gegen die starke Konkurrenz an diesem Tag verteidigen. Platz acht in der Gesamtwertung schien möglich, bis die verflixte 27. Runde kam.

Georg Weiss

„Die Platzierung ist trotz des zusätzlichen Stopps noch in Ordnung. Die Klasse hätten wir gegen das Topauto von Manthey sowie so nicht gewinnen können. Insgesamt war es eine gute Generalprobe für das 24-Stunden-rennen.“

Michael Jacobs

„Wir waren gut unterwegs und der Wochenspiegel-Porsche lief prima. Leider hat es nicht zu dem erhofften Top-10-Resultat gereicht. Aber glücklicherweise haben wir die Zielflagge gesehen. Jetzt freue ich mich auf die 24 Stunden.“

Oliver Kainz

„Am Anfang war es in der Spitzengruppe wieder verdammt eng, aber auch spannend. Allerdings ist es nicht ganz ungefährlich, wenn die Spitze in einem so großen Pulk durchs Feld pflügt. Zum Glück hat bei mir alles geklappt, der Wagen war heute echt klasse.“