17.10.2011

WTM-Racing beim 35. DMV 250-Meilen-Rennen

Eine gute Abschiedsvorstellung am Ring

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) verabschiedete sich mit einem Top-10-Resultat und einem weiteren Klassensieg von der Langstreckenmeisterschaft 2011. Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz fuhren mit dem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 beim 35. DMV 250-Meilen-Rennen auf den neunten Rang im Gesamtklassement und siegten zum vierten Mal in dieser Saison in der Klasse SP7. Georg Weiss: „Mit dem Ergebnis bei unserem Saisonabschied können wir zufrieden sein, obwohl das Rennen für uns sicherlich nicht optimal verlaufen ist.“

Die äußeren Bedingungen beim neunten Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft waren fast ideal. Strahlender Sonnenschein bescherte einen wunderschönen Herbsttag in der Eifel, nur die Temperaturen um den Nullpunkt am Morgen machten den Teams zu Trainingsbeginn einige Probleme. Im Training zeigte sich wieder die enorm hohe Leistungsdichte im 189 Teilnehmer großen Feld. Erst in der letzten Runde schaffte der Wochenspiegel-Porsche den Sprung in die Top 10. Mit 8.19,463 Minuten fuhr Oliver Kainz die achtschnellste Zeit: „Die Runde war gut, aber nicht optimal. Wahnsinn, welche Zeiten wir fahren müssen, um unter die besten 10 zu kommen.“

Die Renntaktik war die gleiche wie beim letzten Rennen. Startfahrer Kainz sollte den ersten Tankstopp nach fünf Runden einlegen und anschließen weitere acht Runden fahren, bevor Jacobs und Weiss dann ins Steuer greifen sollten. Die Taktik erwies sich dann als komplett falsch. Als in der achten Runde das Rennen abgebrochen wurde – Aufräumarbeiten nach mehreren Unfällen zwangen die Rennleitung zu dieser Maßnahme – hatte das Team gut zwei Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe. Georg Weiss: „Pech gehabt, es war die falsche Entscheidung. Aber wir sind schließlich auch keine Hellseher.“

Nach dem Neustart konnten Jacobs und Weiss in der verbliebenen Distanz von 140 Minuten nichts anderes tun, als das Rennen zu Ende zu fahren und abzuwarten, was die Konkurrenz noch tut. Einige Gegner von WTM-Racing patzten dann und wurden wegen Überholens unter Gelb bestraft, andere blieben in der letzten Runde ohne Sprit stehen. So reichte es am Ende für den Wochenspiegel-Porsche noch zu Rang neun und dem überlegenen Sieg in der SP7-Klasse.

Georg Weiss

„Das Positive an diesem Rennen ist, dass wir ins Ziel gekommen sind und ein gutes Ergebnis eingefahren haben. Allerdings wäre heute deutlich mehr möglich gewesen, wenn wir eine andere Taktik gewählt hätten. Denn die Leistung im Team hat heute gestimmt, leider hat uns der Rennverlauf nicht in die Karten gespielt. Schade.“

Michael Jacobs

„Gerade wenn es am Schönsten ist, müssen wir aufhören. Es war ein tolles Rennen und ich war so schnell wie nie zuvor. Es hat Spaß gemacht, obwohl einiges schief gelaufen ist. Ich würde jetzt gern weitermachen, aber das passiert leider erst im nächsten Jahr.“

Oliver Kainz

„Es war sicherlich unsere beste Saisonleistung, auch wenn sich das nicht in der Ergebnisliste zeigt. Schade, dass unsere Strategie durch den Abbruch nicht aufgefangen ist. Aber so ist das Leben. Mal hat man Glück und mal Pech.“