19.04.2018

Gelungene Generalprobe am Ring

WTM-Racing beim 24h-Qualifikationsrennen nach starker Leistung in Ziel

Das 24h-Qualifiaktionsrennen auf dem Nürburgring bot auch in diesem Jahr wieder für zahlreiche Teams die Chance, die Vorbereitungen für das 24h-Rennen abzuschließen. Auch das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) nutzte die Möglichkeit und trat mit einem Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 an, den Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Christian Menzel pilotierten.

In den freien Trainings hielt sich WTM-Racing konstant im Bereich der Spitzengruppe auf und landete am Ende auf Rang 15. Weiss: „Wir wollten viel fahren und noch einiges ausprobieren. Das war die Zeit nicht ganz so wichtig.“

Im Qualifying am Samstagabend fuhr Krumbach mit einer Rundenzeit von 8.19,253 Minuten den Wochenspiegel-Ferrari auf Position 9. „Eine gute Runde.“ Da es in der Nacht heftig regnete und am Sonntagmorgen auch noch kurzfristig Nebel aufzog, war an eine Zeitverbesserung im zweiten Qualifying nicht zu denken. Auch beim anschließenden Top-30-Qualifying waren die Bedingungen nur unwesentlich besser. Die Nordschleife war zwar zum Teil abgetrocknet, aber zahlreiche Streckenabschnitte waren noch mit feuchten Stellen übersät. WTM-Racing schickte Kainz aus Sicherheitsgründen mit Regenreifen auf die schnelle Runde. Nach einem Dreher, bei dem glücklicherweise nichts Schlimmeres passierte, fuhr er die 17.-schnellste Zeit. „Das war sehr ärgerlich, denn ohne den Fehler hätte ich im Bereich der Top 6 landen können. Platz 17 ist keine ideale Startposition.“

Die Geschichte Rennens ist kurz erzählt. Der Wochenspiegel-Ferrari kam ohne Probleme über die 6-Stunden-Distanz. Es gab nur eine 30-Sekunden-Starfe, da Kainz einmal in der Boxengasse zu schnell war. Als Startfahrer hielt er zunächst seine Position im Feld und kämpfte sich dann gegen Ende des Stints weiter nach vorn. Danach wechselten sich Krumbach, Menzel und noch einmal Kainz hinter dem Lenkrad ab und hielten konstant den Platz im Bereich der Top 10. Schlussfahrer Weiss überquerte das auf Rang 12 die Ziellinie. „Damit können wir zufrieden sein. Die gefahrenen Rundenzeiten waren gut. Und darüber hinaus haben wir noch wichtige Erkenntnisse für das 24h-Rennen gesammelt.“

Auch Leonard Weiss war am Start. Für das Quali-Rennen und das 24h-Rennen wechselte er allerdings noch einmal in das Team von Andre Krumbach, in dem Weiss einen Porsche Cayman fährt. Beim Quali-Rennen kam der Cayman auf Platz 62 ins Ziel, in der Klasse V5 reichte es zu Platz vier. Leonard Weiss: „Für mich geht es in diesem Jahr hauptsächlich darum, Erfahrung zu sammeln. Das war auch der Grund für die Entscheidung, das 24h-Rennen in einem Porsche Cayman zu bestreiten. Ich freue mich auf die Veranstaltung.

Stimmen:

Georg Weiss

„Der Ferrari läuft richtig gut. Ich habe mich während meines Stints im Auto richtig wohl gefühlt. Deshalb haben auch die Rundenzeiten gestimmt.““

Oliver Kainz

„Ein komplizierter Tag für mich. Ich hatte einen Dreher im Top-30-Qualifying, weshalb wir nur auf Startplatz 17 standen. Dann war ich im Rennen in der Boxengasse etwas zu schnell und habe mir eine 30-Sekunden-Zeitstrafe eingefangen. Auf der anderen Seite habe ich zwei Stints gefahren und mich in dem starken Feld behauptet. Mit dem Ferrari komme ich mittlerweile fast perfekt klar.“

Jochen Krumbach

„Wir haben heute nochmals einige Reifenmischungen ausprobiert. Wir haben wieder wichtige Erkenntnisse gesammelt, auch wenn nicht alles funktioniert hat. Das Tempo im Rennen hat gestimmt und die Platzierung war auch in Ordnung.“

Christian Menzel

„Die Leistungsdichte hier am Nürburgring ist aktuell extrem hoch. Platz 12 im Gesamtklassement hört sich im ersten Moment nicht toll an, wenn ich aber in die Starterliste schaue, ist das für unser Team ein tolles Ergebnis. Wir sind in dieser Saison in der Lage, in der Spitzengruppe mitzufahren. Das ist ein Riesenerfolg.“