30.04.2015

WTM-Racing fuhr beim 40. DMV 4-Stunden-Rennen in die Top 10

Gelungener Start in die neue Langstreckensaison

Erfolgreicher Start für das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR fuhr auf Rang sieben in der Gesamtwertung und gewann die Klasse SP Pro. Teamchef Georg Weiss: „Nachdem wir beim ersten Lauf, der nach dem schweren Unfall abgebrochen wurde, aufgrund eines Motorproblems nicht starten konnten, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Feld war wieder einmal extrem gut besetzt, es waren mehr als 20 GT3-Autos am Start. Zudem sind wir das erste Mal bei den neuen Sicherheitsvorschriften mit den zwei Tempolimit-Zonen gefahren.“

Im Training belegte der Wochenspiegel-Porsche, auf dem diesmal vier Piloten mit Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Porsche-Werksfahrer Richard Lietz gemeldet waren, Startplatz sechs mit einer Zeit von 8.42,533 Minuten. Weiss: „Eine gute Position, allerdings wollten wir in die Top 4. Denn damit hätten wir die blaue Lampe und die Zulassung für das Top-30-Qualifying beim 24h-Rennen erreicht. Das hat leider nicht geklappt.“

Bei tiefhängenden dunklen Wolken, aber zumeist trockener Piste wurde das morgendliche Training gestartet. Krumbach wurde auf seiner schnellen Runde durch eine Doppelgelb-Zone gebremst. Anschließend hatte Kainz zwar bessere Bedingungen, doch dichter Verkehr und einige Unfallstellen verhinderten auch beim ihm eine Topzeit. Anschließend setzte Regen ein und an eine Zeitverbesserung war dann nicht mehr zu denken.

Startfahrer Kainz setzte wie fast das komplette restliche Feld auf Regenreifen. Der Regen hatte am Nürburgring zwar aufgehört, aber die Strecke war noch komplett nass. Allerdings trocknete die Piste dann schneller als erwartet ab. Der Stopp nach Runde eins auf Slicks erwies sich als richtige Entscheidung und der Wochenspiegel-Porsche konnte sich in der Folge in der Spitzengruppe etablieren.

Zurückgeworfen wurde WTM-Racing anschließend durch zwei Strafen, da der Porsche in der Boxengasse – Tempolimit 50 km/h – gleich zweimal zu schnell war. Einmal musste Kainz zu einer Stop-and-go-Strafe hereinkommen, beim zweiten Mal gab es eine 35 Sekunden Zeitstrafe. Weiss: „Das war schade. Aber solche Dinge passieren, wenn neue Sachen eingeführt werden.“ Trotzdem lag das Team beim ersten Wechsel auf Lietz noch aussichtsreich in den Top 10.

Diese Position konnte das Quartett auch halten, als Lietz bei einsetzendem starken Regen vorzeitig an die Box kommen musste, auf Regenreifen wechselte und Weiss den Porsche übernahm. Schlussfahrer Krumbach verbesserte dann in den letzten Runden die Position noch einmal und fuhr anschließend den guten siebten Platz in der Gesamtwertung nach Hause.

Für das ADAC Zurich 24h-Rennen gibt es noch eine Änderung in der Fahrerbesetzung. Da Porsche-Werkspilot Lietz verhindert ist, wird der dänische Porsche-Werksfahrer Michael Christensen das WTM-Trio ergänzen.

Fahrerstimmen:

Georg Weiss

„Das Auto hat gut funktioniert. Das war heute sicherlich das Wichtigste. Wir haben die neuen Bedingungen am Nürburgring kennengelernt und können uns jetzt auf das 24h-Rennen vorbereiten. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken fällt uns dies sicherlich leichter. Ich bin neugierig, was in dieser Saison am Nürburgring noch alles passiert.“

Oliver Kainz

„Ich hatte einen guten Start und konnte mich dann auf den vorderen Rängen halten. Das Auto war gut, aber nicht optimal. Nach dem frühen Reifenwechsel musste ich mit einem Regen-Setup und Slicks fahren. Zu den Strafen kann ich nur sagen. Ich habe den Speedlimiter in der Boxengasse beim Rausfahren zu früh los gelassen. Mein Fehler, aber so etwas passiert schon mal.“

Jochen Krumbach

„Mein Stint zum Schluss im Regen war recht gut. Ich konnte ohne Probleme die Zeiten der Spitzengruppe mitgehen. Das Auto funktioniert auch im Nassen recht gut. Die Tempolimits muss man in dieser Form einfach akzeptieren, aber ein wenig Spaß geht schon verloren.“

Richard Lietz

„Ich war auf Slicks unterwegs, als der starke Regen einsetzte. Aber ich habe das Auto ohne einen Kratzer zurück an die Box gebracht. Das war wichtig, denn wir wollten auf jeden Fall ins Ziel kommen. Schade, dass ich das 24h-Rennen in diesem Jahr nicht fahren kann. Ich wäre gern mit WTM-Racing an den Start gegangen.“