19.05.2014

Negativserie ging für WTM-Racing bei der 45. Adenauer ADAC Trophy weiter

Ein Unfall beendete alle Träume

Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR (59)

Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR (59)

Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR (59)

Beim vierten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2014, der 45. Adenauer ADAC Simfy Trophy, fuhr das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) mit einem weiteren Negativerlebnis nach Hause. Das Team war diesmal nur mit dem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR in der Klasse SP7am Start – der Porsche 997 GT3 RSR wurde für das 24h-Rennen geschont. Klar in der Klasse SP7 in Führung liegend musste WTM-Racing nach einem unverschuldeten Unfall zur Rennhalbzeit aufgeben.

Da kurze Zeit später nach einen Unfall das Rennen vorzeitig beendet wurde, landete der WTM-Porsche noch auf Rang 13 in der Klasse SP7. Weiss: „Im Moment läuft einiges schief bei uns. Wir waren auf dem Weg, die Klasse zu gewinnen. Und dann dreht sich vor uns ein Auto, dem wir nicht mehr ausweichen können. Daran können wir nichts ändern und nur positiv in die Zukunft schauen.“

Bei guten äußeren Bedingungen – Sonnenschein, angenehme Temperaturen und eine trockene Strecke – verlief das Training für die vier WTM-Piloten Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach positiv. Krumbach fuhr in der ersten Runde mit 8.15,483 Minuten eine Topzeit. In dem stark besetzten Starterfeld mit über 200 Teilnehmern reichte dies überlegen zur Bestzeit in der Klasse SP7, aber in der Gesamtwertung stand der Wochenspiegel-Porsche nur auf Position 18. Weiss: „Das ist schon der Wahnsinn. Vor ein paar Jahren hätten wir mit der Zeit überlegen auf Pole gestanden. Aber wir sind auf jeden Fall zufrieden.“

Das Rennen lief zunächst wie gewünscht. Startfahrer Kainz hielt Anschluss an die Spitzengruppe. Als er nach acht Runden zum ersten Boxenstopp vorfuhr, lag WTM-Racing sogar zeitweise auf Rang zwei. Die Klasse SP7 führte das Team souverän an. Jacobs konnte anschließend die Position im Bereich der Top 10 halten. In seiner letzten Runde vor dem nächsten Fahrerwechsel platzten dann aber sämtliche Träume. Im Bereich Kallenhard drehte sich ein BMW auf seinem eigenen Öl vor dem WTM-Porsche. Jacobs hatte keine Chance dem Fahrzeug auszuweichen. Die Beschädigung an der Front war so gravierend, dass er den Wochenspiegel-Porsche wenige Meter weiter abstellen musste. Jacobs: „Das war ein nur Pech. Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort.“

Nach gut drei Stunden wurde das Rennen nach einem Unfall auf der Döttinger Höhe vorzeitig abgebrochen. Deshalb erfolgte die Wertung nach 18 Runden. So kam der WTM-Porsche doch noch ins Endklassement: auf Rang 13 in der Klasse SP7. Weiss: „Das ist mit Sicherheit kein Trost für uns, denn für diese Platzierung können wir uns nichts kaufen. Ich will hoffen, dass es beim 24h-Rennen wieder etwas besser läuft.“

Fahrerstimmen:

 

Georg Weiss

„Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Im Motorsport passieren einfach Dinge, die nicht vorhersehbar sind. Nach der langen Erfolgsserie im letzten Jahr scheinen wir nun wieder einmal eine Pechsträhne zu haben. Ich hoffe, dass diese nicht allzu lange anhält. Erfolgserlebnisse machen einfach mehr Spaß.“

Michael Jacobs

„Alles war gut. Ich habe einen guten Stint hingelegt. Und dann dreht sich vor mir der BMW auf seinem eigenen Öl. Ich bin auch darauf ausgerutscht und habe mich beim  Ausweichmanöver dann für die falsche Seite entschieden. Letztlich hatte ich keine Chance und habe den BMW dann mit der linken Front getroffen. Das war’s.“

Oliver Kainz

„Der Start war nicht so gut. Aber anschließend habe ich dann meinen Rhythmus gefunden und mich hinter der Spitzengruppe etabliert. Beim Fahrerwechsel lag ich auf Rang zwei und hatte in der Klasse über zwei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz.“

Jochen Krumbach

„Dinge passieren einfach, daran lässt sich nichts ändern. Ich bin eine Trainingsrunde gefahren und das war’s. Es kommen auch wieder bessere Tage.“