27.04.2013

Wochenspiegel Team Manthey beim 55. ADAC ACAS H&R-Cup

Starkes Training, enttäuschendes Finale für WTM-Racing

„Das Ergebnis von heute ist schwer einzuschätzen“, äußerte sich Georg Weiss nach Ende des 55. ADAC ACAS H&R-Cup, „wir sind ins Ziel gekommen, das Auto hat keinen Kratzerabbekommen und ist auch gut gelaufen.“ Allerdings war Platz 20 beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft nicht das Wunschresultat für das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing), zumal es auch in der Klasse SP7 nur zu Rang 2 reichte.

Dabei hatte der Renntag für die Wochenspiegel-Mannschaft – Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz - zunächst sehr positiv begonnen. Die Bedingungen beim morgendlichen Training waren extrem schlecht. Es regnete und die Temperaturen waren eisig. An schnelle Runden war zunächst überhaupt nicht zu denken. Das Team begnügte sich damit die Pflichtrunden zu absolvieren. Obwohl sich die Verhältnisse gegen Trainingsende nicht verbesserten, versuchte Kainz mit einer schnellen Runde einen guten Startplatz zu erreichen. Das gelang und Kainz stellte den Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR auf Position 6 unter 215 Startern. „Die Bedingungen waren nicht wesentlich besser, aber an Schluss herrschte deutlich weniger Verkehr und es wurden nicht so oft gelbe Flaggen geschwenkt.“

Allerdings wurde die Freude getrübt, als wenig später der WTM-Porsche um fünf Plätze nach hinter versetzt wurde, weil Kainz bei Doppelgelb zu schnell gewesen sein sollte. Georg Weiss: „Trotz der Strafe bin ich stolz auf unsere Trainingsleistung.“ Beim Start regnete es immer noch, zudem war auch noch Nebel aufgezogen. Deshalb entschied die Rennleitung, zwei Einführungsrunden zu fahren. Startfahrer Kainz hielt während seines Turns den Platz in Reichweite der Top 10. Aber bei der Leistungsdichte des Feldes an diesem Tag – allein 30 GT3-Fahrzeuge waren am Start – gestalteten sich Positionsverbesserungen sehr schwierig.

Dazu verliefen die Tankstopps nicht optimal und bescherten weitere Zeitverluste. So verloren Jacobs und Weiss während ihres Einsatzes weitere Plätze. Es hätte trotzdem noch zum Sieg in der Klasse SP 7 gereicht, da der zweite Manthey RSR mit Antriebswellendefekt stehen geblieben war. Doch in der vorletzten Runde zwangen starke Vibrationen an der Vorderachse den WTM-Porsche zu einem zusätzlichen Stopp an die Box, wo aus Sicherheitsgründen die Reifen gewechselt wurden. So blieb nach 24 Runden nur Rang 20 und Platz 2 in der Klasse SP7.

Georg Weiss

„Einiges war heute gut. Das Auto hat gehalten und wir haben nichts kaputt gemacht. Allerdings war das Wetter schrecklich und die Platzierung verbesserungswürdig. Aber wir haben viel gelernt und werden es das nächste Mal besser machen.“

Michael Jacobs

„Das Fahren hat heute Spaß gemacht, auch wenn die Bedingungen sicherlich nicht optimal waren. Leider hat uns der zusätzliche Stopp den Klassensieg gekostet.“

Oliver Kainz

„Mit dem Auto haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, aber die Verhältnisse waren heute nicht normal. Eigentlich hätten wir weiter vorn landen müssen.“