13.07.2018

Zwei WTM-Ferrari auf dem Siegerpodest

Überzeugende Vorstellung vom Wochenspiegel-Team beim vierten VLN-Rennen

Großer Triumph für das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 49 Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy. Die beiden Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 gingen von den Startplätzen fünf und sieben ins Rennen. Bei der Siegerehrung standen die sechs WTM-Piloten auf den Rängen zwei und drei auf dem Podium. Zudem gewann die Startnummer 22 die Pro-Am-Wertung.

WTM-Racing startete beim dritten VLN-Rennen mit zwei GT3-Fahrzeugen. Die 22 fuhren Georg Weiss, Oliver Kainz, und Jochen Krumbach. Die 11 pilotierten Christian Menzel, Nico Menzel und Leonard Weiss.

Die äußeren Bedingungen waren an diesem Tag recht gut in der Eifel. Die Strecke war trocken, die Temperaturen angenehm und permanent schien die Sonne. Im Training fuhr die WTM-Crew diesmal die schnellen Trainingsrunden zu Beginn. Kainz legte mit der 22 eine 8.01,396 Minuten vor, Christian Menzel legte in der 11 eine Runde in 8,02,757 Minuten nach. Zu Beginn waren dies Spitzenplätze, am Ende bedeuteten die gefahrenen Zeiten die Startplätze fünf und sieben.

Nico Menzel hatte in seiner letzten schnellen Runde keine Chance, da auf der Strecke eine längere Code-60-Zone bestand. Krumbach war schnell unterwegs, musste die Runde aber mit einem technischen Defekt abbrechen. Die 22 blieb auf der Strecke stehen, wurde aber nachdem sie zurück zur Box gebracht wurde, rechtzeitig repariert, so dass beide WTM-Ferrari pünktlich in der Startaufstellung standen. Georg Weiss: „Das Trainingsergebnis war trotzdem in Ordnung. Die gefahrenen Zeiten waren gut. Für eine bessere Platzierung hat einfach das Glück gefehlt.“

Den Start fuhren diesmal Nico Menzel (11) und Kainz (22). Beide WTM-Piloten kamen optimal über die Startlinie und verbesserten sich vor der ersten Kurve auf die Plätze zwei und drei. Diese Positionen besetzten sie auch während des gesamten Rennens und boten dem Frikadelli-Porsche mit den beiden Profis Norbert Siedler und Lance David Arnold einen spannenden Kampf um die Spitzenposition. Krumbach und Christian Menzel schafften es problemlos, die WTM-Ferrari in der guten Position zu halten.

Auch im letzten Rennviertel lagen die drei Autos noch dicht beieinander. Am Ende setzten sich dann aber die Profis durch. Allerdings schafften es trotz massiven Drucks der Konkurrenz sowohl Leonard Weiss (11) als auch Georg Weiss (22) in den letzten Runden die Podiumsplätze der Wochenspiegel-Ferrari zu verteidigen. Groß war die Freude bei WTM-Racing dann beim Fallen der Zielflagge. Georg Weiss: „Ein Wahnsinnsergebnis. Beide Wochenspiel-Ferrari auf dem Podium. Ein bemerkenswerter Tag für unser noch junges Team. Aber vielleicht ändert sich noch etwas am Ergebnis, da einige Vorkommnisse doch sehr merkwürdig waren.“

 

Stimmen:


Georg Weiss
„Natürlich bin ich zufrieden. Zwei Podiumsplätze sind ein Riesenerfolg für das Team. Auf meinen Sohn Leonard bin ich natürlich stolz. Er hat für sein erstes Podiumsresultat nur ein paar Monate gebraucht. Bei mir hat es deutlich länger gedauert.“

Oliver Kainz
„Im Training ist mir wieder eine schnelle Runde gelungen. Der Start war richtig gut, zwischenzeitlich konnte ich auch die Führung übernehmen. Der zweite Stint hat nicht so gut funktioniert, das Auto fühlte sich einfach nicht mehr so optimal an. Aber das Ergebnis war am Ende toll.“

Jochen Krumbach
„Das Rennen war heute schwierig. Das Setup des Ferrari hat heute nicht ganz gepasst. Es gab heute viele knifflige Situationen auf der Strecke, es war insgesamt nicht einfach. Aber das Ergebnis hat hundertprozentig gepasst.“

Christian Menzel
„Leonard Weiss hat an diesem Wochenende eine tolle Leistung gezeigt. Er hat in kurzer Zeit viel dazu gelernt. Die Teamleistung war überragend. Aber was zwischendurch auf der Strecke passiert, ist manchmal kaum zu glauben. Manche Fahrer lernen es einfach nicht, sich beim Überholen eines Schleppverbandes richtig zu verhalten. Dadurch entstehen immer wieder kuriose, aber auch richtig gefährliche Situationen.“

Leonard Weiss
„Das erste Mal auf dem Podium zu stehen hat sich gut angefühlt. Ich bin im Rennen zwar nur vier Runden gefahren, aber da es die letzten waren, stand ich doch ein wenig unter Druck. Ich war etwas nervös, bin aber dann meinen Rhythmus gefahren und habe Platz zwei ins Ziel gebracht.“

Nico Menzel

„Anfangs habe ich gemerkt, dass ich längere Zeit nicht mehr mit den Ferrari gefahren bin. Aber nach ein paar Runden habe ich mich im Auto richtig wohl gefühlt. Die Pace im Rennen war dann sehr gut. Ich glaube aber, dass es beim nächsten Mal noch besser werden kann.“


Ergebnis nur unter Vorbehalt
Aufgrund mehrerer möglicher Verstöße gegen das Überholverbot bei Gelber Flagge in einer unübersichtlichen Situation kurz vor Ende der ersten Rennhälfte, gilt das Ergebnis des vierten VLN-Laufs im Moment nur unter Vorbehalt. „Die Sportkommissare des DMSB werden die Geschehnisse, bei denen auch Fahrzeuge aus der Spitzengruppe involviert waren, aufarbeiten und das Resultat erst dann finalisieren“, sagt Michael Bork, Leiter Sport der VLN.