05.07.2018

Wochenspiegel-Ferrari auf dem Podium

WTM-Racing belegte komplette erste Startreihe beim dritten VLN-Rennen

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) zeigte beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 60. ADAC ACAS H&R-Cup, eine herausragende Leistung. Nach dem Training standen die beiden Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 auf den Startplätzen eins und zwei. Das Auto mit der Startnummer 22 kam am Ende auf Rang drei ins Ziel und gewann die Pro-Am-Wertung.

WTM-Racing startete beim dritten VLN-Rennen mit zwei GT3-Fahrzeugen. Die 22 fuhren Georg Weiss, Oliver Kainz, und Jochen Krumbach. Die 11 pilotierten Christian Menzel und Leonard Weiss.

Bereits im Training zeigte WTM-Racing eine tolle Vorstellung. Die Temperaturen in der Eifel waren kühl, die Piste aber trocken. Ideale Bedingungen für eine schnelle Runde. Aber zunächst gab es einige Unfälle und dadurch mehrere Code-60-Zonen. Erst gegen Trainingsende war die Strecke frei und ließ schnelle Rundenzeiten zu. Kainz machte den Anfang und fuhr mit einer persönlichen Bestzeit von 8.00,961 Minuten auf die vorläufige Pole-Position. Die Konkurrenz biss sich zunächst die Zähne daran aus.

Krumbach unterbot dann in seiner ersten Runde mit 7.59,518 Minuten erstmals mit dem Ferrari die 8-Minuten-Grenze. Aber anschließend folgte der große Auftritt von Christian Menzel, der wie Georg Weiss tags zuvor Geburtstag gefeiert hatte. Mit der Toprunde in 7.58,060 Minuten machte er die er die erste Startreihe der Wochenspiegel-Ferrari komplett. Georg Weiss: „Wahnsinn. Damit konnte keiner rechnen. Aber das ist für WTM-Racing eine tolle Geschichte.“

In der Einführungsrunde gab es eine Schrecksekunde als der Ferrari des Pole-Manns Menzel kurz ins Notprogramm schaltete. Bei Start machten die WTM-Teamkollegen Menzel und Krumbach dann aber alles richtig und übernahmen die Doppelführung.

In der Folge fuhr der Wochenspiegel-Ferrari mit der 22, der Ende der ersten Runde die Führung übernommen hatte, konstant an der Spitze. Krumbach, anschließend Kainz und dann wieder Krumbach hatten keine Schwierigkeiten, die Führungsposition zu verteidigen. Die Nummer 11 blieb zunächst in Schlagdistanz, verlor dann aber alle Chancen auf eine Top-10-Platzierung, als Leonard Weiss mit einem geplatzten Hydraulikschlauch der Servolenkung an der Box vorfuhr. Knapp fünf Runden dauerte die Reparatur. Damit war am Ende nicht mehr als Platz 90 im Gesamtklassement möglich.

Die 22 hielt sich bis zum Schluss in der Spitzengruppe und belegte am Schluss einen großartigen dritten Platz. Georg Weiss: „Wir sind damit absolut zufrieden. Nach Platz acht beim 24h-Rennen haben wir ein weiteres Topresultat geholt. WTM-Racing hat wieder einen tollen Job gemacht.“


 

Stimmen:


Georg Weiss
„Eine erste Startreihe mit zwei WTM-Ferrari war schon ein bemerkenswertes Erlebnis. Das kann uns keiner mehr nehmen. Wir haben lange geführt und am Ende konnte ich als Dritter über die Ziellinie fahren. Besser konnte es nicht kommen. Ich bin stolz auf unser Team. Unsere kleine Mannschaft hat wieder Großes geleistet.“

Oliver Kainz

„Ich bin total glücklich. Meine Trainingsrunde war einfach nur toll, so schnell war ich noch nie. Auch im Rennen ist es gut gelaufen. Ich konnte die Führung in meinem Stint verteidigen. Und schließlich sind wir auf dem Siegerpodest gelandet.“

Jochen Krumbach
„Ich konnte im Training nur eine Runde fahren, die war zwar gut, aber nicht optimal. Im Rennen lief der Ferrari richtig gut. Wir konnten über weite Strecken das Rennen anführen. Die gefahrenen Zeiten waren gut, obwohl ich in einigen Code-60-Zonnen auch Pech hatte. Mit dem Platz auf dem Podium sind wir sehr zufrieden.“

Christian Menzel

„Ich glaube, es war meine erste Pole in der VLN. Für einen alten Mann gar nicht so schlecht, zudem ein schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Im Rennen hat uns dann das notwendige Glück gefehlt. Ohne den geplatzten Schlauch hätten wir in die Top 10 fahren können.“

Leonard Weiss
„Ich habe mich im Auto richtig wohl gefühlt. Bis zu dem Defekt an der Servolenkung waren wir gut unterwegs. Obwohl das Ergebnis am Ende nicht so toll war, bin ich trotzdem zufrieden.“