12.04.2018

Beide Wochenspiegel-Ferrari im Ziel

WTM-Racing zeigt auch beim zweiten VLN-Rennen eine starke Leistung

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) zeigte geht auch beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 43. DMV 4-Stunden-Rennen, eine starke Vorstellung. Beide Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 kamen nach guten Trainingsleistungen auf den Plätzen 12 und 16 ins Ziel

An Renntag herrschten wieder nahezu optimale Witterungsbedingungen in der Eifel. Nur am frühen Morgen war es noch kalt, die Sonne ließ die Temperaturen bald steigen. Den Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 mit der Startnummer 22 fuhren wie gewohnt Georg Weiss, Oliver Kainz, und Jochen Krumbach. Den zweiten Wochenspiegel-Ferrari mit der 11 pilotierten Christian Menzel und Leonard Weiss, Nico Menzel musste aufgrund anderer Verpflichtungen passen. Bereits die ersten Runden zu Trainingsbeginn waren mitunter richtig schnell.

Kainz legte in der 22 eine Runde mit 8.06,964 Minuten vor, das reichte zunächst für einen Platz in der Spitzengruppe. „Eine gute Runde, ich komme mit dem Ferrari immer besser klar.“ Allerdings nicht allzu lange, denn die Leistungsdichte war an diesem Tag enorm. Am Ende lagen die ersten 23 Fahrzeuge innerhalb von zehn Sekunden. Krumbach fuhr am Ende eine Rundenzeit von 8.02,594 Minuten. Das reichte schließlich für Startplatz acht 3,6 Sekunden hinter der Pole. Christian Menzel fuhr mit der 11 zuletzt eine Runde in 8.05,146 Minuten, damit stand der Ferrari auf Startposition 19. Georg Weiss: „Damit sollten wir eigentlich zufrieden sein. Die gefahrenen Zeiten waren gut. Aber letztlich haben wir gegen die Werksautos nur geringe Chancen, wenn die wirklich einmal Ernst machen.“

Im Rennen kamen beide Wochenspiegel-Ferrari ohne Probleme über die Distanz. Startfahrer Kainz hielt die 22 in den Top 10. Anschließend fuhr Krumbach einen Doppelstint. Er gehörte dabei zu den schnellsten Autos auf der Strecke und übergab den Ferrari schließlich an Georg Weiss, der als Zwölfter die Ziellinie überquerte. Die 11 arbeitete sich unter Christian Menzel einige Plätze nach vorn und hielt die Position in Reichweite der Top 10 bis zum Schluss. Leonard Weiss überquerte die Ziellinie auf Position 16. Georg Weiss: „Das war von uns ein fehlerfreies Rennen. In der Ergebnisliste schlägt sich das allerdings nur wenig nieder. Bei der hohen Starterzahl von GT3-Werksautos ist das aber auch kein Wunder."

Stimmen:

Georg Weiss

„Beide Autos mit ordentlichen Platzierungen im Ziel. Aber so ein wenig geht der Spaß verloren, wenn man gegen so viele Werksteams antritt, gegen die man letztendlich als kleineres Privatteam keine Chance hat. Mit Breitensport hat das nichts mehr zu tun und man muss irgendwann vielleicht auch überlegen, ob das Fahren in der VLN, speziell in den Läufen vor dem 24h-Rennen, noch Sinn macht. Dann passieren auch noch ärgerliche Dinge. Bei der Abnahme am Freitag wird unser Gurtsystem beanstandet. Nachdem wir es verändert haben, wird es dann einen Tag später in der ursprünglichen Form akzeptiert. Auf der Strecke läuft es zum Teil auch chaotisch, da das Frühwarnsystem bei den Schleppkonvois mit der gelben Flagge nicht funktioniert. Und bei den Fahrerbesprechungen könnte man auch mal frischen Wind reinbringen. Ich weiß, dass sie notwendig sind. Aber muss das Ganze so langweilig ablaufen. 30 Minuten einen vorbereiteten Text vorzulesen ist einfach nicht wirklich spannend.“

Oliver Kainz

„Ich hatte diesmal keinen optimalen Start. Ich konnte mich dann in einer Gruppe etablieren und in der erweiterten Spitzengruppe mitfahren. Der Ferrari hat perfekt funktioniert, nur die Reifen haben am Ende etwas nachgelassen.“

Jochen Krumbach

„Wir haben heute unterschiedliche Reifenmischungen getestet und viele nützliche Erkenntnisse gesammelt. Auf jeden Fall haben wir verschiedene Lösungsmöglichkeiten für die Reifenwahl gefunden.“

Christian Menzel

„Ich bin heute zwei volle Stints im Ferrari gefahren. Der Ferrari läuft wirklich gut und ich lerne das Auto immer besser kennen. Auch mit der Entwicklung von Leonard Weiss, den ich coache, bin ich zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden.“

Leonard Weiss

„Auch beim zweiten Rennen sind wir ins Ziel gekommen, das ist für mich schon ein großer Erfolg. Ich lerne mit jeder Runde etwas hinzu. Denn mir fehlt einfach die Erfahrung, aber das wird mit jedem Rennen besser.“

 

Die nächste Herausforderung für WTM-Racing lässt nicht lange auf sich warten. Bereits am kommenden Wochenende (14.-15. April) steht das 24h-Qualifikationsrennen auf dem Programm. Bei dem Lauf über eine 6-Stunden-Distanz steht nur ein Wochenspiegel-Ferrari 488 GT3 am Start. Hinter dem Steuer wechseln sich die vier Piloten ab, die auch in diesem Jahr das ADAC 24h-Rennen bestreiten werden: Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Christian Menzel.