22.07.2013

WTM-Racing fuhr beim 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen auf Platz 3

In letzter Sekunde gelang der Sprung aufs Siegerpodest

Beim vierten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gelang dem Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) ein nicht erwartetes Traumergebnis. Mit Platz drei schaffte WTM-Racing den Sprung aufs Siegerpodest. Durch den zweiten Klassensieg in der SP7 in Folge konnte das Team zudem den Spitzenplatz in der VLN-Gesamtwertung verteidigen. Georg Weiss: „Es war ein extrem spannendes Rennen und am Ende hatten wir sicherlich ein wenig Glück. Ich bin auf jeden Fall happy.“

Der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR wurde erneut von vier Piloten gesteuert. Neben den drei Stammfahrern Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz kam Jochen Krumbach zum Einsatz, da der zweite Manthey-Porsche RSR auch diesmal nicht an den Start gehen konnte. Georg Weiss: „Wir haben uns über die Verstärkung gefreut, da Jochen ja schon fast zu unserem Team gehört.“

Bei schönem Sommerwetter schaffte Krumbach in der ersten Trainingsrunde die Bestzeit mit 8.15,147 Minuten fürs Team. „Die Runde war in Ordnung, es hätte noch ein klein wenig schneller sein können.“ Kainz fuhr mit dem Porsche 997 GT3 RSR beim Schlussangriff annähernd die gleiche Zeit, es reichte aber nicht für eine Verbesserung. So blieb Startposition sieben. Georg Weiss: „Damit können wir gut leben. Bei dem warmen Wetter wird erst am Schluss abgerechnet.“

Den Start fuhr wie gewohnt Kainz, der mit dem Wochenspiegel-Porsche ohne Probleme die Position in Reichweite der Spitzengruppe halten konnte. Auch Jakobs und Weiss bewegten sich während ihrer Stints in den Top 10. Als dann Schlussfahrer Krumbach hinter das Steuer kletterte, lag der WTM-Porsche auf Rang sechs. Der WTM-Pilot verbesserte sich später noch auf Platz vier, doch da schien an diesem Tag Endstation zu sein. Der später siegreiche Frikadelli-Prsche 997 GT3 R von Abbelen/Huisman/Pilet, der Phoenix-Audi R8 LMS ultra und der Schubert BMW Z4 GT3 waren zu weit enteilt.

Doch dann kam noch einmal Hektik auf. Der Audi kam nach der vorletzten Runde mit einem Reifenschaden an die Box und verlor dort viel Zeit. Nur noch gut fünf Sekunden betrug der Vorsprung auf den WTM-Porsche vor dem letzten Umlauf. Und Krumbach nutzte angefeuert von Team die Gunst der Stunde. Schnell war er an den Audi heran- und wenig später auch vorbeigefahren. Doch ließ sich der Audi nicht abschütteln und Krumbach musste alle Register ziehen, um bis ins Ziel vorne zu bleiben. „Es war hart, sogar sehr hart. Aber ich wollte auf jeden Fall aufs Siegerpodest.“

Gerade einmal 0,157 Sekunden betrug der Abstand auf der Ziellinie zwischen den beiden Kontrahenten, der Jubel in der Manthey-Box kannte anschließend keine Grenzen. Georg Weiß: „Manchmal kommt es anders, als man denkt. Wir haben heute unsere Chance genutzt, mit der wir eigentlich gar nicht gerechnet hatten.“

Georg Weiss

„Bei den Bedingungen war unser 4-Mann-Team sicherlich kein Nachteil. Wir sind heute für so manches Pech, das wir in der Vergangenheit hatten, belohnt worden. Ich bin richtig glücklich, denn das war das erhoffte Traumergebnis.“

Michael Jacobs

„Wir waren heute gut unterwegs und haben hart gekämpft. Schön, dass es mit der tollen Platzierung geklappt hat. Das war heute das Rennen der Amateure.“

Oliver Kainz

„Die ersten Runden waren schwierig. Aber anschließend habe ich einen guten Rhythmus gefunden und konnte den Porsche in aussichtsreicher Position übergeben. Der Platz auf dem Podium war mein großer Wunsch, jetzt bin ich sehr zufrieden.“

Jochen Krumbach

„Wir haben heute unsere Chance genutzt. Die letzte Runde war nicht ganz ohne Risiko. Aber glücklicherweise hat es geklappt.“