22.05.2013

Glücklich mit Gesamtplatz 13

 

Wochenspiegel Team Manthey beim 41. ADAC Zurich 24h-Rennen

Die 41. Auflage des Langstreckenklassikers war in diesem Jahr geprägt von den extrem schlechten Wetterbedingungen. Starker Regen und Nebel führten zu einer mehr als neunstündigen Unterbrechung während der Nacht. Zwischen 23 Uhr und 8.00 Uhr stand das ursprünglich 176 starke Teilnehmerfeld still. Am Ende fuhr das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) auf Platz 13 im Gesamtklassement des hochkarätigen Feldes, dazu gab es noch Rang zwei in der Klasse SP7.

Im Training hatten Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach mit ihrem Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR zunächst einige Probleme. Ein Leck im Kühlwassersystem sorgte im ersten Zeittraining für einen 90-minütigen Zwangsstopp. Im zweiten Zeittraining verlor das Team nach einem Reifenschaden einige Zeit in der Box. Trotzdem schaffte die Wochenspiegel-Mannschaft den Einzug ins das wichtige Top-40-Qualifying. Gleichzeitig verdiente sich das Team damit die blaue Lampe, die eine wichtige Hilfe beim Überholen darstellte. Georg Weiss: „Vielleicht war es gut, diesmal die Schwierigkeiten schon im Training gehabt zu haben.“

Krumbach hatte dann Losglück und durfte als erster ins Top-40-Qualifying starten. Er wurde zwar schnell vom schnellen Aston Martin überholt, konnte aber trotzdem zwei saubere Runden hinlegen. Die Zeit von 8.26,173 Minuten war top. Doch über die Bewertung von Startplatz 23 war sich das Team zunächst uneinig. Georg Weiss: „Mit der Rundenzeit sind wir mehr als zufrieden. Aber dass wir trotzdem relativ weit hinten stehen, sagt schon etwas über die Qualität des Starterfeldes aus. Als Privatteam muss man halt auch Realist bleiben.“

Im Rennen lag die WTM-Crew von Beginn an ständig in den Top 20. Nach der Anfangsphase auf trockener Strecke meisterte das Quartett auch die Herausforderungen der ständig wechselnden Wetterbedingungen. Nur einmal hatte das Team Pech. Kurz vor dem Abbruch gegen 23 Uhr hatte WTM-Racing noch einmal die Reifen gewechselt und so eine Runde gegenüber der Konkurrenz beim Neustart am Montagmorgen verloren.

Nachdem das Rennen wieder frei gegeben war, machte WTM-Racing keine größeren Fehler mehr und behielt so die Spitzenplatzierung. Bei immer wieder einsetzendem Regen galt es, stets auf den richtigen Reifen zu rollen. In der vorletzten Runde hatte das Team noch einen Reifenschaden, da dieser aber rechtzeitig bemerkt wurde, führte dies zu keinem weiteren Zeitverlust. Ohne Ausrutscher und einen sichtbaren Kratzer überquerte der Wochenspiegel-Porsche als 13. die Ziellinie nach exakt 84 Runden. Sieger nach 88 Runden wurde die Mercedes-Mannschaft von Black Falcon: Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards, Niki Thiim.

Georg Weiss
„Mir ist eine zentnerschwere Last vom Herzen gefallen, als der Wochenspiegel-Porsche auf Platz 13 die Ziellinie überquert hat. Dieses Erfolgserfolgserlebnis hat das Team unbedingt gebraucht. Die Verhältnisse waren extrem schwierig. Aber wir sind beinahe fehlerfrei über die Distanz gekommen.“

Michael Jacobs
„Ich habe schon 24-Stunden-Rennen erlebt, die mehr Spaß gemacht haben. Nach den Problemen im Training hatte ich schon Zweifel daran, dass es diesmal klappt. Aber unsere Platzierung in diesem hochkarätigen Feld mit den vielen Profis macht mich am Ende auch ein wenig stolz.“

Oliver Kainz
„Es war schwierig einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Die lange Pause und die ständig wechselnden Witterungsbedingungen machten es nicht einfach. Aber der letzte Turn, als ich plötzlich zwischen den Autos der Spitzengruppe steckte, hat viel Spaß gemacht.“

Jochen Krumbach
„Wir haben die Zielflagge gesehen, das war das Wichtigste. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Die Bedingungen waren nicht einfach und das Rennen hat viel Kraft gekostet. Aber wir haben keine größeren Fehler gemacht und das Auto heil nach Hause gebracht. Damit können wir sehr zufrieden sein.