03.06.2016

Wunsch-Ergebnis für WTM-Racing

WTM-Racing fuhr auf Platz 13 beim ADAC 24h-Rennen

Das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) beendete beim 44. ADAC Zurich 24h-Rennen die Misserfolgsserie der letzten Jahre. Am Ende überquerte der Wochenspiegel-Porsche 991 GT3 R auf Platz 13 die Ziellinie. Teamchef Georg Weiss: „Zum 10-jährigen Jubiläum von WTM-Racing hat es geklappt. Wir sind ins Ziel gekommen und haben mit Platz 13 eine Topplatzierung geschafft. Darauf können wir stolz sein.“

WTM-Racing war nach den ersten Rennen der Langstreckensaison auf dem Nürburgring mit verhaltenem Optimismus in die Eifel gereist. Da sich das Team im Vorfeld nicht für das Top-30-Qualifying qualifiziert hatte, musste die Mannschaft um Weiss sich erst im Zeittraining unter die besten 30 schieben, um auch die begehrte blaue Lampe zu bekommen. Im ersten freien Training verrichtete das Quartett Georg Weiss/Oliver Kainz/Jochen Krumbach/Mike Stursberg noch einige Abstimmungsarbeit.

Im ersten Zeittraining versuchte WTM-Racing sich dann einen der 13 freien Plätze für das Top-30-Qualifying zu sichern. Doch ging zunächst einmal schief. Die Bedingungen waren sehr schwierig. Zunächst war die Strecke nass, trocknete dann aber schnell ab, bevor starker Regen einsetzte und eine Zeitenjagd unmöglich machte. Die Wochenspiegel-Crew verpasste den optimalen Zeitpunkt für eine schnelle Runde und landete so am Ende nur auf Rang 37.

Da die Wettervorhersage für die zweite Qualifying-Session sehr schlecht war, herrschte im Team erst einmal deprimierte Stimmung. Aber zum Glück kam alles anders. Beim zweiten Zeittraining am Freitagvormittag schien die Sonne. Nachdem die Strecke vollständig abgetrocknet war, ging in dem letzten 30 Minuten die Zeitenjagd richtig los. WTM-Racing mischte fröhlich mit und Krumbach konnte mit einer Rundenzeit von 8.22,316 Minuten den Wochenspiegel-Porsche auf Rang 29 für das Einzelzeitfahren der 30 Schnellsten qualifizieren.

Im Top-30-Qualifying setzte WTM-Racing auf Sicherheit, da die Strecke stellenweise nach Regenfällen am Nachmittag noch feucht war. So stand das Wochenspiegel-Auto am Ende auf Startposition 27. Weiss: „Wir sind kein Risiko eingegangen. Wir waren schon sehr glücklich über die Qualifikation und die blaue Lampe. Da wollten wir nicht riskieren, das Auto im Einzelzeitfahren noch zu verlieren.“

Der Start des Rennens mit knapp 160 Teilnehmern erfolgte noch bei Sonnenschein. Startfahrer Kainz etablierte in den ersten Runden den Wochenspiegel-Porsche in den Top 30. In der fünften Runde übernahm dann kurzfristig das Eifelwetter die Regie. Ein Wolkenbruch setzte die Strecke teilweise unter Wasser, Hagel gab es auch in größeren Mengen. Nach mehreren Unfällen war der Kurs an einigen Stellen unpassierbar, der Abbruch die logische Konsequenz. Nach mehr als zweistündiger Unterbrechung erfolgte der Restart im Regen. Für den Rest der 24 Stunden blieben die Witterungsbedingungen dann entgegen aller Vorhersagen recht stabil.

In der Folge fand WTM-Racing schnell seinen Rhythmus und etablierte sich in den Top 20. Die Wochenspiegel-Crew kam ohne Schwierigkeiten durch die Nacht. Am Sonntagmorgen lag der Porsche dann auf Position 13. In den letzten fünf Stunden setzte ab und zu noch einmal leichter Regen, aber dies bereitete WTM-Racing keine Probleme mehr. Mit konstanten Rundenzeiten wurde die Platzierung gehalten.

Nach 24 Stunden überquerte der Wochenspiegel-Porsche 991 GT3 R auf Platz 13 die Ziellinie. Nach zwei Jahren ohne Zielankunft endlich wieder ein starkes Ergebnis für das Privatteam im großen Feld der werksunterstützten Mannschaften. Weiss: „Wir sind total glücklich. Dieses Erfolgserlebnis kam zur rechten Zeit. Wir haben als Team toll funktioniert und fast durchweg immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Ein großer Tag für WTM-Racing. Die anderen hatten die Werke, wir hatten Olaf Manthey.“

Fahrerstimmen

Georg Weiss

„Ich bin erleichtert. Endlich hat die Technik gehalten und wir hatten das notwendige Glück gehabt, um diese Topplatzierung nach Hause zu fahren. Bei den letzten 24-Stunden-Rennen ist bei uns eine Menge schief gegangen. Umso schöner war es, wieder einmal ins Ziel zu kommen. Es ist ein großartiges Gefühl, wenn das Auto nach dieser langen Zeit über die Ziellinie rollt und das Team feiern kann. Mein Dank gilt der Mannschaft von Manthey-Racing, die einen großartigen Job gemacht hat.“

Oliver Kainz

„Wir sind ohne Probleme über die Distanz gekommen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs war ich schon nicht mehr auf Slicks unterwegs. Die Box hatte die Entwicklung frühzeitig vorhergesehen und mich reingeholt. Ich konnte die problematischen Stellen ohne Schwierigkeiten passieren, musste dann aber an einer Stelle warten, an der die Strecke blockiert war. Ansonsten hat das Fahren viel Spaß gemacht.“

Jochen Krumbach

„Es war ein tolles Gefühl, als feststand, dass wir beim Top-30-Qualifying mitmachen durften. Bei diesem starken Starterfeld war das keine Selbstverständlichkeit. Aus verständlichen Gründen sind wir dann auf Nummer sicher gegangen. Aber die Verhältnisse wurden dann immer besser, sodass wir keine Topzeit fahren konnten. Über die Zielankunft und das Ergebnis freue ich mich sehr.“

Mike Stursberg

„Es war ein tolles Gefühl den Wochenspiegel-Porsche ins Ziel zu fahren. Wir haben keine Fehler gemacht und sind konsequent unseren Rhythmus durchgefahren. Platz 13 in diesem starken Feld ist ein großer Erfolg für uns. Es hat großen Spaß gemacht, bei WTM-Racing das 24-Stunden-Rennen zu fahren.“